561/AB XXIV. GP

Eingelangt am 03.03.2009
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BM für Unterricht, Kunst und Kultur

Anfragebeantwortung

Bundesministerium für

Unterricht, Kunst und Kultur

 

 

 

 

Frau

Präsidentin des Nationalrates

Mag. Barbara Prammer

Parlament

1017 Wien

 

Geschäftszahl:

BMUKK-10.000/0041-III/4a/2009

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wien, 26. Februar 2009

 

 

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 821/J-NR/2009 betreffend Theaterstück
„Pension Fritzl“, die die Abg. Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen am 29. Jänner 2009 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:

 

Zu Fragen 1 und 5:

Anfragen dieser Art ist generell vorauszuschicken, dass ich die Wahrung des Grundsatzes der „Freiheit der Kunst“ als eine meiner wichtigsten und ehrenvollsten Aufgaben verstehe. Daher werde ich mich auch bei den bevorstehenden Budgetverhandlungen mit aller Energie und Überzeugungskraft für eine größtmögliche Erhöhung des Kunstförderungsbudgets einsetzen, damit die freie Entwicklung aller Kunstsparten, darunter selbstverständlich auch des Theaters mit all seinen modernen und experimentellen Formen, auch in Zukunft gesichert ist.

 

Zu Frage 2:

Für die Produktion „Pension Fritzl“ wurde kein Förderungsantrag an das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur gestellt. Eine indirekte Förderung kommt dem Stück allenfalls über eine Subventionierung des Spielraums 3raum Anatomietheater als Aufführungsort für eine Vielzahl freier Gruppen, darunter viele aus den Bundesländern, zugute.

 


Zu Frage 3:

Das 3raum Anatomietheater ist selbst nur Aufführungsort, nicht aber Veranstalter. Veranstalter und Verwalter ist der Verein Theater der Showinisten mit seinem Obmann Hubsi Kramar, der in den Vorjahren ua. auch das Kabelwerk oder Räume, in denen sich heute das Kindertheater Dschungel befindet, bespielte.

 

Förderungen für das Theater der Showinisten – alle gemäß Beiratsempfehlung:

1998:                        100.000 ATS (7.267 Euro) Jahresförderung

1998:                        30.000 ATS (2.180 Euro) für die Produktion „Uniform“

2002:                        5.000 Euro Prämie für die Eigenproduktion von George Taboris „Mein Kampf“ im ehemaligen Männerwohnheim Meldemannstraße (diese Produktion unter der Regie von Hubsi Kramar und Tina Leisch wurde 2003 mit dem „Nestroy Preis“ für die beste off-Produktion ausgezeichnet.)

2008:                        25.000 Euro Jahresförderung für den Betrieb des 3raum Anatomietheaters

2009:                        25.000 Euro vorgesehen als Jahresförderung für den Betrieb des 3raum Anatomietheaters, insbesondere für Bespielungen durch Gruppen aus den Bundesländern

 

Zu Frage 4:

Im Jahr 2007 wurde dem Theater der Showinisten unter der Regie von Hubsi Kramar für die Produktion „Die Walzermembrane“ eine Prämie von 3.000 Euro gemäß Beiratsempfehlung zuerkannt.

 

 

 

Die Bundesministerin:

 

Dr. Claudia Schmied eh.