1123/AB XXIV. GP

Eingelangt am 28.04.2009
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BM für europäische und internationale Angelegenheiten

Anfragebeantwortung

 

Frau

Präsidentin des Nationalrates

Mag.a Barbara PRAMMER                                                                             22. April 2009

Parlament

1017 Wien                                                                 GZ. BMeiA-PL.5.13.03/0001-V/2009

Die Abgeordneten zum Nationalrat Mag.Dr. Wolfgang Zinggl, Kolleginnen und Kollegen haben am 3. März 2009 unter der Zl. 1137/J-NR/2009 an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend „das Österreichische Kulturforum in Warschau“ gerichtet.

Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:

Zu den Fragen 1 bis 6:

Ich lege besonderen Wert auf eine intensive Zusammenarbeit mit Polen als wichtigen Partner in Mitteleuropa. Mit zwei Österreichischen Kulturforen (Warschau, Krakau), drei Österreich Instituten (Warschau, Krakau, Wroclaw) und sechs Österreich Bibliotheken betreibt das Außenministerium in Polen mehr kulturelle Einrichtungen als in jedem anderen Staat der Welt. Mit dieser intensiven Kooperation unterstützen wir österreichische Künstlerinnen und Künstler sowie Wissenschafterinnen und Wissenschafter ebenso wie die Vernetzung mit dem Kulturleben in Polen.

Als Reaktion auf die große Resonanz der Arbeit des Kulturforums in Warschau und mit dem Ziel einer Verbesserung der räumlichen und funktionellen Möglichkeiten für Kulturprojekte, prüft das Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten (BMeiA) derzeit eventuelle Alternativen zum aktuellen Standort.

Dabei werden die Vor- und Nachteile einer allfälligen Übersiedlung, inklusive der für jede Kultureinrichtung entscheidenden Fragen der örtlichen Lage und des möglichst effektiven Einsatzes öffentlicher Mittel, sorgfältig abgewogen. Diese Prüfung ist derzeit noch nicht abgeschlossen.

Zu den Fragen 7 bis 9:

Das Kulturforum hat im Jahr 2008 insgesamt 135 Veranstaltungen durchgeführt. An Veranstaltungen und sonstigen Projekten in den Räumen des Österreichischen Kulturforums waren 2008 18 österreichische Künstler und Wissenschafter beteiligt. Die inhaltlichen Schwerpunkte der Arbeit liegen im zeitgenössischen Kunstschaffen, in der gemeinsamen Projektarbeit mit Partnereinrichtungen anderer EU-Staaten zu aktuellen europäischen Themen und in der Durchführung von Projekten zu Schwerpunktthemen wie etwa „20 Jahre Überwindung des Eisernen Vorhangs“, das „Haydnjahr 2009“ oder das „Mahlerjahr 2010/2011“.

Zu Frage 10:

Ich werde mir bei meinem ersten Arbeitsbesuch in Warschau selbst ein Bild vor Ort machen und mit den zuständigen Expertinnen und Experten die Thematik besprechen.