1161/AB XXIV. GP
Eingelangt am 30.04.2009
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BM für Finanzen
Anfragebeantwortung
Frau Präsidentin
des Nationalrates
Mag. Barbara Prammer Wien, am 30. April 2009
Parlament
1017 Wien GZ: BMF-310205/0037-I/4/2009
Sehr geehrte Frau Präsidentin!
Auf die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 1130/J vom 2. März 2009 der Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen beehre ich mich Folgendes mitzuteilen:
Zu 1.:
Neben Krediten und Darlehen bedient sich die Republik Österreich vorwiegend folgender Instrumente:
Bundesanleihen im Auktionsverfahren
Bundesanleihen im Syndikatsverfahren (Debt Issuance Programm)
Euro Medium Term Note Programm (EMTN Programm)
Austrian Treasury Bill Programm (ATB-Programm)
Zu 2.:
BAWAG P.S.K. Bank für
Arbeit und Wirtschaft und Österreichische Postsparkasse AG
Barclays Capital
BNP Paribas
Calyon
Citigroup Global Markets Limited
Credit Suisse Securities (Europe) Limited
Deutsche Bank Aktiengesellschaft
Dresdner Bank AG
Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG
Goldman Sachs International
HSBC France
JP Morgan Securities Ltd.
Merrill Lynch
International
Morgan Stanley & Co. International Limited
Nomura International plc
Oberbank AG
Österreichische Volksbanken-Aktiengesellschaft
Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG
Raiffeisen Zentralbank Österreich Aktiengesellschaft
Royal Bank of Scotland
UBS AG
Zu 3.:
BAWAG P.S.K. Bank für Arbeit und Wirtschaft und Österreichische Postsparkasse AG
Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG
Oberbank AG
Österreichische Volksbanken-Aktiengesellschaft
Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG
Raiffeisen Zentralbank Österreich Aktiengesellschaft
Zu 4. bis 6. und 8. bis 10.:
Die Gläubigerstruktur der verbrieften Finanzschuld des Bundes (ca. 92% der Gesamtschuld) kann nicht ermittelt werden, da die jeweilige Bank als Intermediär zwischen Investor und Gläubiger fungiert. Zur verbrieften Finanzschuld oder titrierten Finanzschuld, wie diese im Bundesrechnungsabschluss bezeichnet wird, gehören Bundesanleihen, Schuldverschreibungen und Bundesschatzscheine. Nachdem es sich bei Bundesanleihen um Inhaberpapiere handelt, die jederzeit gehandelt werden können, ist eine exakte Bestimmung der Investoren am Sekundärmarkt technisch nicht möglich. Lediglich bei syndizierten, am Primärmarkt begebenen Bundesanleihen und bei Krediten und Darlehen ist der Republik der Investor namentlich bekannt.
Die letzte, am Primärmarkt begebene syndizierte Bundesanleihe vom Jänner 2009 hatte folgende Aufteilung:
Regionale Aufteilung Investorbasierte Aufteilung:
Österreich: 16% Zentralbanken: 50%
Europa ohne Österreich: 39% Fonds: 19%
Afrika: 20% Banken: 19%
Asien: 16% Retailkunden: 5%
Mittlerer Osten: 5% Pensionskassen und
Versicherungen: 2%
Amerika: 4% Diverse: 5%
Zu 7.:
Eine Aufteilung nach Instituten ist – wie zuvor zu 4. bis 6. und 8. bis 10. ausgeführt - nicht möglich, jedoch wird nachfolgend die Veränderung im Finanzschuldstand dargestellt.
Finanzschuld des Bundes per September 2008: 152,7 Mrd. EUR
Finanzschuld des Bundes per Februar 2009: 166,1 Mrd. EUR
Veränderung: 13,4 Mrd. EUR
Zu 11. und 12.:
Hiezu ist die beiliegende Tabelle angeschlossen, die auch dem Budgetausschuss des Nationalrates übermittelt wurde.
Zu 13. und 14.:
Maßnahmen nach dem Interbankmarktstärkungsgesetz (IBSG) sowie dem Finanzmarktstabilitätsgesetz (FinStaG) wurden von der Raiffeisenzentralbank Österreich AG, der Erste Group Bank AG sowie der Österreichischen Volksbanken AG in Anspruch genommen. Mit der BAWAG P.S.K. werden aktuell Verhandlungen über die Inanspruchnahme des FinStaG geführt. Hinsichtlich der Volumina der übernommenen Haftungen bzw. des gezeichneten Partizipationskapitals wird auf die periodische Berichterstattung an den Hauptausschuss des Nationalrats verwiesen.
Mit freundlichen Grüßen
Beilage
Anmerkung der Parlamentsdirektion:
Die vom Bundesministerium übermittelten Anlagen stehen nur als Image (siehe Anfragebeantwortung gescannt) zur Verfügung.