1253/AB XXIV. GP
Eingelangt am 07.05.2009
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möglich.
BM für europäische und internationale Angelegenheiten
Anfragebeantwortung
Die Abgeordneten zum
Nationalrat Mag. Albert Steinhauser, Kolleginnen und Kollegen
haben
am 10. März 2009 unter der Zl. 1200/J-NR/2009 an mich eine schriftliche
parlamentarische Anfrage betreffend „außenpolitische Auswirkungen
der Ustaša-
„Gedenkfeiern" "gerichtet.
Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:
Zu den Fragen 1 bis 4 und 11 bis 12:
Dem
Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten
(BMeiA) ist
bekannt,
dass in der Vergangenheit derartige Veranstaltungen stattgefunden haben.
Darüber
hinaus verweise ich in diesem Zusammenhang auf die Beantwortung der
parlamentarischen
Anfrage
mit der Nummer Zl. 1199/J-NR/2009 vom 10. März 2009 durch die
Bundesministerin für Inneres.
Zu den Fragen 5 bis 8:
Offizielle
kroatische Stellen und kroatische Medien haben sich in der Vergangenheit
gegenüber der österreichischen Botschaft in Agram kritisch und
ablehnend zu dieser
Veranstaltung geäußert. Österreich nimmt dies sehr ernst. Die
österreichischen
Sicherheitsbehörden
prüfen genau, ob im Rahmen dieser Veranstaltungen gegen Gesetze
verstoßen
wird. Allfällige Strafverfolgungsmaßnahmen fallen jedoch nicht in
den
Vollziehungsbereich meines Ressorts.
Nachhaltige negative Auswirkungen
auf das Österreich-Bild in Kroatien oder die
österreichisch-kroatischen Beziehungen
sind dem BMeiA bisher nicht einberichtet worden.
Bei
meinem Arbeitsbesuch in Agram am 16. April 2009 konnte ich mich bei den
Gesprächen
mit Außenminister Jandroković von den exzellenten bilateralen
Beziehungen unserer beiden
Länder überzeugen. Die gegenständliche Veranstaltung kam dabei
nicht zur Sprache.
Zu den Fragen 9 und 10:
Weder
meine Amtsvorgängerin noch ich wurden zur Teilnahme an der Veranstaltung
eingeladen.
Zu Frage 13:
Die Veranstaltung erhält keine finanzielle Unterstützung aus dem Budget meines Ressorts.