2220/AB XXIV. GP
Eingelangt am 24.07.2009
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind
möglich.
BM für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Anfragebeantwortung
NIKOLAUS BERLAKOVICH
Bundesminister
An die Zl. LE.4.2.4/0111 -I 3/2009
Frau Präsidentin
des Nationalrates
Mag.a Barbara Prammer
Parlament
1017 Wien Wien, am 22. JULI 2009
Gegenstand: Schriftl. parl. Anfr. d. Abg. z. NR Wolfgang Zanger, Kolleginnen
und Kollegen vom 16. Juni 2009, Nr. 2436/J, betreffend irreführende
Kennzeichnung von Kernöl
Auf die schriftliche parlamentarische Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Zanger, Kolleginnen und Kollegen vom 16. Juni 2009, Nr. 2436/J, teile ich Folgendes mit:
Zu den Fragen 1 bis 3:
Dem BMLFUW liegen folgende Daten vor:
|
Anbaufläche in ha1) |
Ernte insgesamt in Tonnen |
Ertrag in dt pro ha |
|
|
|
|
|
Ölkürbis (getrocknete Kerne) |
|
|
|
|
|
|
Österreich 2008 |
16.299 |
7.918 |
4,9 |
Österreich 2007 |
17.888 |
11.638 |
6,5 |
Österreich 2006 |
18.151 |
11.058 |
6,1 |
Österreich 2005 |
16.271 |
7.734 |
4,8 |
|
|
|
|
Ölausbeute rd. 40% lt. TU Graz (Institut für Maschinenelemente, TU Graz) |
|||
|
|
|
|
Jahr |
Kerne trocken (t) |
Öl (t) |
|
2005 |
7.734 |
3.094 |
|
2006 |
11.058 |
4.423 |
|
2007 |
11.638 |
4.655 |
|
2008 |
7.918 |
3.167 |
|
Zu den Fragen 3 bis 5:
Über betriebliche Daten liegen dem BMLFUW keine Unterlagen vor.
Zu Frage 6:
Angaben über die Herkunft auf Lebensmitteln unterliegen – wie alle anderen Angaben – auch dem Irreführungsverbot nach § 5 (2) LMSVG: „§ 5 (2) Es ist verboten, Lebensmittel mit zur Irreführung geeigneten Angaben in Verkehr zu bringen oder zu bewerben. Zur Irreführung geeignete Angaben sind insbesondere
1. zur Täuschung geeignete Angaben über die Eigenschaften des Lebensmittels, wie Art, Identität, Beschaffenheit, Zusammensetzung Menge, Haltbarkeit, Ursprung oder Herkunft und Herstellungs- oder Gewinnungsart; …..“
Das LMSVG fällt in den Zuständigkeitsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG). Maßnahmen des BMG zur Sicherung des Schutzes der Konsumenten und Konsumentinnen vor Täuschung werden begrüßt.
Es wird auch auf die Beantwortung der parlamentarischen Anfrage Nr. 2357/J-NR/2009 verwiesen.
Der Bundesminister: