2495/AB XXIV. GP

Eingelangt am 14.08.2009
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BM für Unterricht, Kunst und Kultur

Anfragebeantwortung

Bundesministerium für

Unterricht, Kunst und Kultur

 

 

 

Frau

Präsidentin des Nationalrates

Mag. Barbara Prammer

Parlament

1017 Wien

 

Geschäftszahl:

BMUKK-10.000/0240-III/4a/2009

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wien, 11. August 2009

 

 

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 2718/J-NR/2009 betreffend Zugangsbeschränkungen zur Neuen Mittelschule, die die Abg. Dr. Harald Walser, Kolleginnen und Kollegen am 9. Juli 2009 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:

 

Eingangs wird darauf hingewiesen, dass die nachstehenden Angaben auf den Rückmeldungen der NMS-Koordinatorinnen und -Koordinatoren in den Landesschulräten beruhen, da aktuelle Datenerhebungen an den einzelnen NMS-Standorten derzeit wegen der Ferialzeiten unrealistisch erscheinen bzw. nicht durchgeführt werden konnten. Eine endgültige Datenmeldung bezüglich Klassen und Schülerinnen- bzw. Schülerzahlen erfolgt nach Schulanfang, da bis zu diesem Zeitpunkt ja auch noch Veränderungen möglich sind. Aktualisierte Schülerinnen- bzw. Schülerzahlen und Klassenzahlen sind daher mit Ende September 2009 zu erwarten.

 

Zu Frage 1:

Bei der Ermittlung der geschätzten Schülerinnen- bzw. Schülerzahl wäre von der Klassenschülerhöchstzahl von 25 auszugehen, wenngleich diese praktisch kaum überschritten, sondern eher häufig unterschritten wird (wegen der möglichen Teilungen). Die Klassen an Standorten der Generation 1 setzen sich zusammen aus den 2. Klassen, die im Schuljahr 2009/10 aufsteigend fortgeführt werden, und den neu einsteigenden 1. Klassen. Die Zahl der Parallelklassen für die 5. und 6. Schulstufe bleibt konstant; es gibt nur eine Ausnahme an der Praxisschule der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich (Europaschule Linz): Hier wurden in der Generation 1 drei Parallelklassen wegen des großen Andrangs genehmigt, da es in Linz nun auch ein weiteres Angebot geben wird, werden an der Praxisschule in Hinkunft nur zwei Parallelklassen pro Schulstufe geführt.

 

Generation 1: Beginn Schuljahr 2008/09 *)

 

Bundesländer

Standorte

Klassen

Burgenland

9

38

Kärnten

4

10

Oberösterreich

1

5

Steiermark

30

130

Vorarlberg

23

148

Gesamt

67

331

 

*) An den Standorten der Generation 1 werden ab Herbst jene Klassen, die im Schuljahr 2008/09 als erste NMS-Klassen begonnen haben, als zweite Klassen weitergeführt und neue erste Klassen eröffnet, dieser Umstand wird in der Gesamtklassenzahl eines Bundeslandes abgebildet.

 

Generation 2: Beginn Schuljahr 2009/10

 

Bundesländer

Standorte

Klassen

Burgenland

19

40

Kärnten

19

52

Niederösterreich

47

106

Oberösterreich

21

56

Salzburg

10

26

Steiermark

5

13

Tirol

8

20

Vorarlberg

28

78

Wien

20

79

Gesamt

177

470

 

Generation 1 mit aufsteigenden Klassen und Generation 2

 

Bundesländer

Standorte

Klassen

Burgenland

28

78

Kärnten

23

62

Niederösterreich

47

106

Oberösterreich

22

61

Salzburg

10

26

Steiermark

35

143

Tirol

8

20

Vorarlberg

51

226

Wien

20

79

Gesamt

244

801

 

Zu Frage 2:

 

Bundesländer

Aufnahmsansuchen

Burgenland

1.551

Kärnten

1.440

Niederösterreich

2.300

Oberösterreich

1.450

Salzburg

483

Steiermark

1.441

Tirol

463

Vorarlberg

2.836

Wien

1.915

Gesamt

13.879

 

Zu Frage 3:

 

Bundesländer

Aufnahme

Abweisungen

Burgenland

1.551

10 Abweisungen in Mattersburg (Raumgründe).

Die Abgewiesenen stammen nicht aus dem Bezirk Mattersburg und haben alle die Möglichkeit andere NMS-Standorte zu besuchen.

Kärnten

1.420

20 Abweisungen (Raumgründe) am RG/ORG St. Ursula der Diözese Gurk, an andere Gymnasien verteilt.

Niederösterreich

2.300

Keine Abweisungen.

Oberösterreich

1.450

Alle Kinder aus den jeweiligen Sprengeln besuchen die Wunsch-NMS.

Salzburg

482

1 Abweisung (Umsprengelung in OÖ nicht genehmigt).

Steiermark

1.441

Keine Abweisungen.

Tirol

Ca. 443

10 Abweisungen an der NMS Gabelsbergerstraße (Raumgründe), an andere NMS in Innsbruck verteilt.

20 Abweisungen an der privaten NMS der Barmherzigen Schwestern Kettenbrückengasse (Raumgründe), an andere NMS und andere Schulen in Innsbruck verteilt.

Vorarlberg

2.836

Keine Abweisungen.

Wien

1.915

Keine Abweisungen.

 

Zu Frage 4:

Die gewünschte standortbezogene Auflistung ist aus eingangs genannten Gründen differenziert nicht möglich. Das Verhältnis der Aufnahmen zu den Aufnahmsansuchen auf Landesebene stellt sich wie folgt dar:

 

Bundesländer

Verhältnis Aufnahmen zu Aufnahmsansuchen in %

Burgenland

100 %

Kärnten

98,6 %

Niederösterreich

100 %

Oberösterreich

100 %

Salzburg

100 %

Steiermark

100 %

Tirol

95 – 99 % *)

Vorarlberg

100 %

Wien

100 %

 

*) Eine genauere Aufschlüsselung ist unter Hinweis auf die einleitenden Bemerkungen derzeit nicht möglich.

 

Zu Frage 5:

 

Bundesländer

Auswahlkriterien

Anmerkung

Burgenland

Keine

Keine Reihungskriterien.

Kärnten

Keine

Einzige Ausnahme: Im RG/ORG St. Ursula der Diözese Gurk werden 50 % AHS-reife und 50 % nicht AHS-reife Schülerinnen und Schüler aufgenommen.

Niederösterreich

Keine

Da in NÖ die Schulsprengel nicht aufgelöst wurden, hat jede Schülerin bzw. jeder Schüler des Sprengels das Recht, die Neue Mittelschule zu besuchen.

Oberösterreich

Keine

Aufnahme in sprengelfremde Schulen liegt in der Kompetenz der Schulerhalter.

Salzburg

Keine

-

Steiermark

Keine

Nur Eignungsprüfungen für Schwerpunktschulen wie bisher (z. B. Sport-NMS).

Tirol

Sprengelzugehörigkeit

 

Noten

 

 

 

 

 

 

Sportlicher Aufnahmetest

Bei allen Standorten.

 

Bei NMS Gabelsbergerstraße Mathematiknoten (wegen des Mathematik-Schwerpunktes) und bei privater NMS der Barmherzigen Schwestern Kettenbrückengasse.

 

Bei Sport-NMS-Reichenau.

Vorarlberg

Keine

Nur Eignungsprüfungen für Schwerpunktschulen wie bisher (z. B. Sport-NMS).

Wien

Keine

-

 

 

 

Die Bundesministerin:

 

Dr. Claudia Schmied eh.