2650/AB XXIV. GP

Eingelangt am 04.09.2009
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BM für Inneres

Anfragebeantwortung

 

Frau

Präsidentin des Nationalrates

Mag. Barbara Prammer

Parlament

1017 Wien

 

 

Der Abgeordnete zum Nationalrat Mag. Johann Maier, Genossinnen und Genossen haben am 6. Juli 2009 unter der Zahl 2625/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend „Wasserunfälle in Österreich“ gerichtet.

 

Diese Anfrage beantworte ich nach den mir vorliegenden Informationen wie folgt:

 

Zu den Fragen 1 und 2:

Bei den nachgeordneten Sicherheitsbehörden bzw. Sicherheitsdienststellen sind folgende Wasserunfälle (Bade-, Schwimm- einschließlich Schiffsunfälle) zur Anzeige gebracht worden:

Kinder

 

 

 

Jahr

Anzahl Unfälle

tot

ver-letzt

un-

verletzt

Unfallort

Fluss, Bach

Schwimmbad, Badesee

 See, Stausee

Privates Pool, Biotop, Teich, sonstiges

2003

21

6

15

0

1

14

4

 2

2004

18

1

17

0

 

16

1

1

2005

28

5

21

2

3

16

3

6

2006

49

5

44

0

7

31

4

7

2007

46

5

36

5

 

34

4

8

2008

61

11

45

5

6

40

3

12

 


 

Jugendliche

 

 

 

Jahr

Anzahl Unfälle

tot

ver-letzt

un-

verletzt

Unfallort

Fluss, Bach

Schwimmbad, Therme Badesee,

See,

Stausee

Privates Pool, Biotop, Teich sonstiges

2003

15

1

14

0

1

6

8

 

2004

10

2

8

0

2

5

2

1

2005

13

2

9

2

4

5

4

 

2006

13

2

11

0

3

5

4

1

2007

18

2

16

0

3

10

5

 

2008

21

3

17

1

1

13

7

 

 

Erwachsene

 

 

 

Jahr

Anzahl Unfälle

tot

ver-letzt

un-

verletzt

Unfallort

Fluss, Bach

Schwimmbad, Therme Badesee

See,

Stausee

Privates Pool, Biotop, Teich, sonstiges

2003

32

13

19

0

7

7

16

2

2004

43

14

29

0

13

6

24

 

2005

45

15

28

2

12

15

17

1

2006

76

18

58

0

9

41

23

3

2007

110

28

76

6

12

41

46

11

2008

92

27

63

2

16

33

37

6

 

Hinsichtlich der in den Auflistungen nicht enthaltenen angezeigten Tauchunfälle wird auf die Beantwortung der parlamentarischen Anfrage 1680/J verwiesen.

 

Zu Frage 3:

Entsprechende Statistiken werden nicht geführt.

 

Zu Frage 4:

Die Wasserunfälle waren vor allem auf Leichtsinnigkeit, gesundheitliche Probleme (Herzinfarkt, Schlaganfall, Kreislaufkollaps), Vernachlässigung der Aufsichtspflicht, Unachtsamkeit, Nichteinhalten des Sicherheitsabstandes beim Benutzen von Wasserrutschen, übermäßigen Konsum von Alkohol, ungenügende Schwimmkenntnisse, Sprünge ins Wasser, Fahrfehler beim Wasserskifahren bzw. beim Boot- oder Kajakfahren und auf Unterschätzung der Strömungsgeschwindigkeit bei Flüssen zurückzuführen.


 

Zu Frage 5:

Die Beantwortung dieser Frage fällt nicht in den Vollzugsbereich des Bundesministeriums für Inneres.