3324/AB XXIV. GP

Eingelangt am 16.12.2009
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BM für Wirtschaft, Familie und Jugend

Anfragebeantwortung

 

Präsidentin des Nationalrates

Mag. Barbara PRAMMER

 

Parlament

1017 Wien

 

 

                                                                                            Wien, am 15. Dezember 2009

 

                                                                                            Geschäftszahl:

                                                                          BMWFJ-10.101/0366-IK/1a/2009

 

 

In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 3398/J betreffend „Aktivitäten des Ministeriums auf dem Gebiet e-Tourismus“, welche die Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen am 22. Oktober 2009 an mich richteten, stelle ich fest:

 

 

Antwort zu den Punkten 1 bis 7 der Anfrage:

 

Der Bereich e-Tourismus wird vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend bereits seit dem Jahr 2001 intensiv bearbeitet, wenngleich aber nicht in Form von Studien. Im Rahmen der "e-business Initiative des BMWA" wurden bereits seit 2001 zahlreiche Maßnahmen - u.a. auch für den Tourismusbereich - erarbeitet. Für den Tourismus wären beispielsweise das eGästeblatt, die Internet-Offensive des BMWA sowie ANET - Austrian Network for eTourism zu nennen.

 

eGästeblatt (2001 - laufend):

Das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend initiierte Anfang 2001 das Projekt „das elektronische Gästeblatt" und hat seither eine Koordinationsfunktion. Im Rahmen dieses Projekts werden die Meldedaten der Übernachtungsgäste im Beherbergungsbetrieb elektronisch erfasst und statistikrelevante Daten elektronisch weitergeleitet.

 

INTERNET-OFFENSIVE des BMWA vom 1. August 2001 - 31. Juni 2002:

Im Zusammenhang mit dem eGästeblatt wurden vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend als "Initialzündung" Förderungen in der Gesamthöhe von rund € 200.000 für kleine Unternehmen des Beherbergungswesens zur Schaffung der für die Nutzung des WWW notwendigen Voraussetzungen gewährt (Kosten der Hard- und Software, Installations-, Anschluss-, Einrichtungs- und spezifische Einschulungskosten).

 

ANET vom 1. April 2004 bis 31. März 2008:

Eine weitere Maßnahme war die Schaffung eines Zentrums für e-Tourismus, dem sogenannten ANET (Austrian Network for eTourism). Es wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend mit rund € 4 Mio. gefördert. Ein Nachfolgeprogramm ist COMET (Competence Centers for Excellent Technologies). In diesem Rahmen wird das Projekt e-motion (e-mobility, e-accessibility, e-Innovation for the tourism, sport and leisure industries) im Zusammenhang mit e-Tourismus durchgeführt und durch die FFG mit rund € 1,8 Mio. gefördert.

 

 

Antwort zu den Punkten 8 und 9 der Anfrage:

 

Um Doppelgleisigkeiten zu vermeiden, wurde das Thema e-Tourismus im Bereich der Forschungs- und Technologiepolitik abgedeckt.

 

 


Antwort zu Punkt 10 der Anfrage:

 

Das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend wird auch in Zukunft richtungweisende Projekte im Bereich "e-Tourismus" nach Maßgabe der budgetären Möglichkeiten unterstützen.

 

 

Antwort zu Punkt 11 der Anfrage:

 

Die Bedeckung projektbezogener Förderungen erfolgt im Anlassfall unter den allgemeinen tourismusbezogenen Finanzpositionen.