413 der Beilagen zu den Stenographischen Protokollen des Nationalrates XXIV. GP

 

Bericht

des Gesundheitsausschusses

über den Antrag 638/A(E) der Abgeordneten Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen betreffend Verstärkung der Kontrollen gemäß „Bundesgesetz über den Transport von Tieren und damit zusammenhängenden Vorgängen“ und Erhöhung des Strafausmaßes für illegale Transporte

Die Abgeordneten Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen haben den gegenständlichen Entschließungsantrag am 27. Mai 2009 im Nationalrat eingebracht und wie folgt begründet:

„Österreich ist zum Durchzugsland für die illegale Tiertransportmafia geworden. Jährlich werden tausende Hundewelpen quer durch Österreich transportiert, die Absatzmärkte reichen bis Portugal.

 

Viele der Tiere sterben während oder als Folge des Transports, da sie für einen Transport generell zu schwach waren oder ihren Müttern zu früh weggenommen wurden. Weiters herrschen katastrophale Transportbedingungen mit einer Unterversorgung an Flüssigkeit. Infektionskrankheiten breiten sich unter den Tieren infolge von Stress und dicht gedrängten Haltungsbedingungen innerhalb von wenigen Stunden aus.

 

Allein auf der A2 in der Steiermark konnten Dank der Aufmerksamkeit von Kontrollorganen mit einem Schlag 137 illegal transportierte Welpen sichergestellt und an das Grazer Tierschutzhaus Arche Noah übergeben werden. Die Fälle mit Tieren, die das Glück haben rechtzeitig gefunden werden, sind jedoch nur die Spitze des Eisberges des ausufernden Welpenhandels.“

 

Der Gesundheitsausschuss hat den gegenständlichen Entschließungsantrag in seiner Sitzung am 03. November 2009 in Verhandlung genommen. An der Debatte beteiligten sich außer dem Berichterstatter für den Ausschuss Abgeordneten Dr. Wolfgang Spadiut die Abgeordneten Anna Höllerer, Bernhard Vock, Dietmar Keck, Mag. Christiane Brunner und Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber.

 

Bei der Abstimmung fand der gegenständliche Entschließungsantrag keine Mehrheit.

 

Als Berichterstatter für das Plenum wurde Abgeordneter Dietmar Keck gewählt.

Als Ergebnis seiner Beratungen stellt der Gesundheitsausschuss somit den Antrag, der Nationalrat wolle diesen Bericht zur Kenntnis nehmen.

Wien, 2009 11 03

                                   Dietmar Keck                                                 Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein

                                   Berichterstatter                                                                            Obfrau