613 der Beilagen zu den Stenographischen Protokollen des Nationalrates XXIV. GP

 

Bericht

des Kulturausschusses

über den Antrag 971/A(E) der Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen betreffend Freier Eintritt in Museen

Die Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen haben den gegenständlichen Entschließungsantrag am 29. Jänner 2010 im Nationalrat eingebracht und wie folgt begründet:

„Seit 1.1.2010 wird Jugendlichen unter 19 Jahren freier Eintritt in Bundesmuseen und in die Österreichische Nationalbibliothek gewährt. Diese Maßnahme ist grundsätzlich sehr begrüßenswert, da somit der Jugend unser kulturelles Erbe nahegebracht wird.

Diese dadurch den Bundesmuseen entgangenen Eintrittspreise werden jedoch ausschließlich über die Basissubvention finanziert.

Es wäre unbedingt notwendig gewesen, hierfür zusätzlich finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, damit die Bundesmuseen ihren Aufgaben, nämlich zu sammeln, zu bewahren, zu präsentieren und zu forschen, nachkommen können. Die im letzten Budget gewährte Erhöhung der Basissubvention von 8,5 Mio. € wird fast ausschließlich für die erhöhten Personalkosten benötigt. Dass aus dem ohnehin schon knapp bemessenen Budget der Bundesmuseen nun auch der freie Eintritt für Jugendliche unter 19 Jahren in der Höhe von 3,5 Mio. € abgedeckt werden soll, ist eine Missachtung der Museen als wichtige, große Kulturinstitutionen Österreichs.

Damit den Museen diese Maßnahme nicht zum finanziellen Nachteil gereicht, sind unbedingt zusätzliche Budgetmittel für die Umsetzung des ‚Freien Eintritt von Jugendlichen unter 19 Jahren‘ vom Bundesminister für Finanzen zur Verfügung zu stellen.“

 

Der Kulturausschuss hat den gegenständlichen Entschließungsantrag in seiner Sitzung am 09. März 2010 in Verhandlung genommen. An der Debatte beteiligten sich im Anschluss an die Ausführungen der Berichterstatterin Mag. Heidemarie Unterreiner die Abgeordneten Mag. Christine Lapp, Dr. Walter Rosenkranz sowie Mag. Silvia Fuhrmann.

 

Bei der Abstimmung fand der gegenständliche Entschließungsantrag keine Mehrheit.

 

Als Berichterstatterin für das Plenum wurde Abgeordnete Mag. Christine Lapp gewählt.

Als Ergebnis seiner Beratungen stellt der Kulturausschuss somit den Antrag, der Nationalrat wolle diesen Bericht zur Kenntnis nehmen.

Wien, 2010 03 09

                             Mag. Christine Lapp                                                              Sonja Ablinger

                                 Berichterstatterin                                                                           Obfrau