970 der Beilagen zu den Stenographischen Protokollen des Nationalrates XXIV. GP

 

Bericht

des Gesundheitsausschusses

über den Antrag 176/A(E) der Abgeordneten Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen betreffend Aufwertung der Psychotherapie

Die Abgeordneten Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen haben den gegenständlichen Entschließungsantrag am 10. Dezember 2008 im Nationalrat eingebracht und wie folgt begründet:

„Psychisch kranke Menschen sind heute in Österreich in jedem Fall benachteiligt. Wer sich ein Bein bricht kann damit rechnen, dass er bestmöglich versorgt ist und finanziell mit keinerlei Repressionen zu rechnen hat. Wer aber psychisch erkrankt wird von unserem öffentlichen Gesundheitswesen benachteiligt, obwohl die Langzeitschäden durch Nicht-Behandlung enormen volkswirtschaftlichen Schaden verursachen.

Die Psychotherapie (siehe PthG, 1991) ist bei der Finanzierung jeder anderen Form der Behandlung gleichzustellen. Eine Finanzierung durch die Leistungsträger ist sicherzustellen. Wer unter psychischen Problemen leidet, ist -wie alle Studien zeigen - nicht selten in seiner körperlichen Gesundheit gefährdet. Depressionen gelten z. B. als die Volkskrankheit der Zukunft Nummer 1. Viele Patienten nehmen sich sogar das Leben. Die Suizidraten sind bekannt und werden von der Gesundheitspolitik noch immer ignoriert.“

Der Gesundheitsausschuss hat den gegenständlichen Entschließungsantrag in seiner Sitzung am 04. November 2010 in Verhandlung genommen. An der Debatte beteiligten sich außer dem Berichterstatter Ing. Norbert Hofer die Abgeordneten Dr. Kurt Grünewald, Ursula Haubner, Dr. Erwin Rasinger sowie der Bundesminister für Gesundheit Alois Stöger, diplômé.

Bei der Abstimmung fand der gegenständliche Entschließungsantrag keine Mehrheit.

 

Als Berichterstatter für das Plenum wurde Abgeordnete Anna Höllerer gewählt.

Als Ergebnis seiner Beratungen stellt der Gesundheitsausschuss somit den Antrag, der Nationalrat wolle diesen Bericht zur Kenntnis nehmen.

Wien, 2010 11 04

                                  Anna Höllerer                                                      Dr. Sabine Oberhauser, MAS

                                  Berichterstatterin                                                                Obfraustellvertreterin