242/J XXIV. GP

Eingelangt am 25.11.2008
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Anfrage

des Abgeordneten Bgm. Gerhard P. Köfer u. Kollegen und Kolleginnen

An den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Tunnelsicherheit auf der Semmeringstrecke

Am Freitag vergangener Woche (21. November 2008) brannte im Koralmtunnel - einer ÖBB-Baustelle - ein Bagger. Acht Mitarbeiter konnten sich gerade noch in Sicherheit bringen. Im Zuge dieses Vorfalls wurde Kritik der Feuerwehr an den ÖBB dergestalt laut, dass diese kein Bergegerät gehabt habe.

In diesem Zusammenhang stellt sich einmal mehr die Frage, wie es um die Sicherheit der in Betrieb befindlichen ÖBB-Tunnel auf den Gebirgsstrecken Österreichs, namentlich der Semmeringstrecke bestellt ist?

Folglich stellen die unterfertigten Abgeordneten an den Herrn Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie folgende

Anfrage:

1.              Wie viele Tunnel hat die Semmeringstrecke? (Bitte - wenn vorhanden – auch Lawinengalerien, aber getrennt, anführen)

2.              Bei welchen dieser Tunnel ist ÖBB-Bergegerät stationiert? (Wenn nicht bei allen, bitte um Mitteilung, warum nicht?)

3.              Bei welchen der aufgezählten Tunnel führt die ÖBB mit den örtlichen Einsatzkräften (Feuerwehr, Rotes Kreuz etc.) regelmäßig Übungen durch u., wenn ja, in welchen Abständen? Bitte um genaue Aufschlüsselung; auch darüber, wann die letzte Übung stattfand)

4.              Erhalten die örtlichen Einsatzkräfte finanzielle Zuwendungen der ÖBB um sich selbst spezielles Bergegerät anschaffen zu können? (Wenn ja, bitte um genaue Aufschlüsselung u. in welcher Höhe, wenn nein, warum nicht?)

5.              Wie viele der Tunnel der Strecke verfügen über eigene Sicherheitssysteme u. wie sehen diese aus?

6.              Wie sieht die genaue Alarmierungskette im Notfall aus?