245/J XXIV. GP
Eingelangt am 26.11.2008
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möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Grosz, Bucher
Kolleginnen und Kollegen
an den Bundeskanzler
betreffend Prämien und Belohnungen für die Mitarbeiter der Ministerbüros
188.000 Menschen in Österreich waren im 2. Quartal 2008 arbeitslos gemeldet. Und täglich werden es hunderte mehr. Pure Verzweiflung treibt es den österreichischen Arbeitnehmer ins Gesicht, wenn sie AT&S, MAGNA, THYSSEN usw. hören.
Hinter diesen Buchstaben stehen in Zukunft arbeitslose Menschen. Menschen, die in ihrem Schicksal vollkommen allein gelassen werden. Bürger, die von der Werkbank zum Strickkurs des Arbeitsmarktservice geschickt werden.
188.000 Menschen die von Prämien und Belohnungen in Zukunft nur träumen können.
Anders geht es den parteipolitisch ausgewählten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Mitglieder der rot/schwarzen Bundesregierung. Hier werden auf Kosten der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler munter Prämien und Belohnungen ausbezahlt. Der logische Hausverstand sagt einem, dass man Prämien und Belohnungen ja nur dann verdient, wenn man eine vorausgesetzte Leistung in besonderem Ausmaß erbracht hat. Angesichts der Arbeitsbilanz der Mitglieder der Bundesregierung und ihrer parteipolitisch beigestellten Mitarbeiter kann man von „Leistung" wohl kaum sprechen.
Daher
richten die unterzeichneten Abgeordneten an den Bundeskanzler die
nachstehende
Anfrage:
1.
An welche
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ministerbüros bzw. eines
allfällige
eingerichteten Büros einer Staatssekretärin/eines
Staatssekretärs
wurden seit 11.1.2007 bis zum Einlangen dieser Anfrage Prämien
und/oder
Belohnungen ausbezahlt?
2.
Mit welcher Begründung bzw. aufgrund welcher
besonderen Leistung oder
welchem besonderen Anlasses wurde jeweilig eine Prämie bzw.
Belohnung
zuerkannt?
3. Auf welche Höhe belaufen sich diese Zahlungen geordnet nach dem
namentlich bezeichneten Dienstnehmer/Dienstnehmerin jeweils seit dem
11.1.2007?