338/J XXIV. GP

Eingelangt am 02.12.2008
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Anfrage

der Abgeordneten Hofer, Kolleginnen und Kollegen

an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Verkehrsaufkommen in Jennersdorf

In den letzten Jahren hat das Verkehrsaufkommen im Einzugsgebiet von Jennersdorf sehr stark zugenommen. Der Ortsteil Rax ist davon besonders betroffen, da die Wohnhäuser an der stark befahrenen Durchzugsstraße L116 (Mogersdorfer Straße) angesiedelt sind.

Dieses gesteigerte Verkehrsaufkommen vermindert die Lebens- und Wohnqualität der Bewohner wesentlich. Aus diesem Grund wurde eine Bürgerinitiative gegründet, die sich für Rax den Bau einer Umfahrung, welche südlich von Jennersdorf bzw. Rax geführt wird, zum Ziel setzt.

Von Seiten des Landes spricht man sich mit der Begründung, der Verkehr sei zu gering, gegen den Bau einer Umfahrung aus. Verwiesen wird dabei auf eine amtliche Verkehrszählung aus dem Vorjahr, die ergab, dass in 24 Stunden 4.500 Fahrzeuge durch Jennersdorf fahren. Dieses Ergebnis wird von den Bewohnern stark angezweifelt und daher wurde aktuell eine private Verkehrszählung durchgeführt, bei der für den gleichen Zeitraum von 24 Stunden 10.500 durchfahrende Fahrzeuge gezählt wurden. Dieses Ergebnis wurde an die zuständige Abteilung der Landesregierung weitergeleitet.

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Verkehr folgende

Anfrage:

1.      Wie erklären Sie sich diesen gravierenden Unterschied zwischen der amtlichen und der privaten Verkehrszählung?

2.              Ist Ihnen bekannt, wie groß ist die Belastung dieses Straßenstückes tatsächlich ist?

3.              Werden Sie angesichts dieser divergierenden Ergebnisse eine amtliche Verkehrszählung unter Einbindung der Betroffenen durchführen lassen?

4.              Sprechen Sie sich trotz der überzeugenden Argumente der Bewohner gegen eine Umfahrung aus?

5.              Werden Sie in dieser Angelegenheit mit dem burgenländischen Landeshauptmann ein Gespräch suchen, um für die Bewohner dieser Region eine Entlastung zu erreichen?