538/J XXIV. GP

Eingelangt am 08.01.2009
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Anfrage

der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann

Kollegin und Kollegen

an den Bundesminister für Wissenschaft und Forschung

betreffend Verschwendung von Steuergeld bei der Universität für angewandte Kunst Wien im Zusammenhang mit Studienprojekten

Laut erstem Quartalsbericht 2006 der Universität für angewandte Kunst Wien, im Folgenden „Angewandte“ genannt, wurden € 1.315.000 zweckgebunden für bestimmte Forschungsprojekte budgetiert, welche zur Gänze ausgegeben wurden.

Als Forschungsprojekte scheinen auf:

Ein Forschungslabor für Medienkunst, welches bis heute nicht existiert und mit € 565.000 budgetiert war.

Ein Forschungsprojekt „AMM-Network“, welches mit € 325.000 budgetiert war und sich als vollkommener Reinfall erwies.

Ein Projekt namens „POD SPOT“, welches heute nicht einmal mehr einen betreuenden Professor hat und ebenfalls effektlos blieb. Hier betrug das zugewiesene Budget € 425.000.

Ferner wurde ein weiteres Projekt namens „ARTIst.“ Mit € 220.000 budgetiert, dass sich ebenfalls als teurer Flop erwies.

Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Wissenschaft und Forschung folgende

ANFRAGE:

1.  Wie hoch ist der Gesamtaufwand seit 2006 für die beschriebenen oder ähnlichen Projekte der Angewandten?

2.              Aus welchen Mitteln wurden die Projekte finanziert und welche Ergebnisse brachten diese Projekte für die Forschung oder die Lehre?

3.              Was wird Ihr Ministerium unternehmen, um eine weitere Verschwendung von Steuergeldern für die beschriebenen oder vergleichbare virtuelle Projekte der Angewandten zu vermeiden?

4.              Wird für den frustrierten Aufwand bei Organen oder Organwaltern der Angewandten Regress genommen?