757/J XXIV. GP

Eingelangt am 28.01.2009
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ANFRAGE

des Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur

betreffend RH-Bericht 2008 – Bewegungserziehung an Schulen

Im Bericht des Rechnungshofs für 2008 heißt es unter anderem:

„Das BMUKK und die Schulen im Rahmen ihrer Schulautonomie trugen die Verantwortung für Stundenkürzungen in Bewegung und Sport. Das vermehrte Angebot an unverbindlichen Übungen wirkte den Kürzungen zum Teil entgegen. Die autonomen Stundenkürzungen in diesem Bereich wären zu überdenken.

Es bestanden keine Bildungsstandards für Bewegung und Sport. Weiters fehlten einheitliche, systematisch erhobene und strukturierte Daten, was den Schulbehörden des Bundes eine effiziente Steuerung unmöglich machte. Die Schulaufsicht konnte mangels geeigneter Unterlagen die Unterrichtsqualität und die Einhaltung der Lehrpläne nicht beurteilen. Es sollten überprüfbare Bildungsstandards definiert und regelmäßig evaluiert werden. Zur Verbesserung der Datenlage wäre ein bundeseinheitliches IT-gestütztes Datenerfassungssystem zu entwickeln.

Während die Ausbildung zum Volksschullehrer die Bewegungserziehung einschloss, unterrichteten Hauptschullehrer in hohem Maß Bewegung und Sport, ohne in diesem Fach geprüft zu sein. Der Anteil von fachgeprüften Lehrern wäre zu erhöhen.“

Die unterzeichnenden Abgeordneten stellen in diesem Zusammenhang an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur nachfolgende

Anfrage

1. Bis wann werden Sie überprüfbare Bildungsstandards definieren und für Bewegung und Sport einführen?

2. Wann werden Sie zur Verbesserung der Datenlage ein bundeseinheitliches IT-gestütztes Datenerfassungssystem entwickeln, um einheitliche, systematisch erhobene und strukturierte Daten zu erhalten, die den Schulbehörden des Bundes eine effiziente Steuerung ermöglichen?

3. Werden Sie den Anteil von fachgeprüften Lehrern für Bewegung und Sport in den Hauptschulen erhöhen?