792/J XXIV. GP

Eingelangt am 28.01.2009
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ANFRAGE

der Abgeordneten Gartelgruber, DDr. Königshofer

und weiterer Abgeordneter

 

an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur

betreffend die Integrationsmaßnahmen im Bereich von Bildungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen

Am Freitag, den 28.11.2008, wurde in der Stadt Wörgl nach einer Bauzeit von etwas über einem Jahr der Erweiterungsbau am ältesten städtischen Kindergarten am Mitterhoferweg seiner Bestimmung übergeben.

Zu diesem Anlass führten die Kindergartenkinder, begleitet durch die Kindergartenpädagogen unter der Leiterin Michaela Borchert, mit Liedern und kleinen Aufführungen durch das Programm der Eröffnungsfeier, wobei sämtliche Kinder auch ein türkisches Lied singen mussten. Die ökumenische Segnung des Hauses erfolgte durch Diakon Dr. Toni Angerer, Mag. Karlheinz Müller und den Imam der türkischen Glaubensgemeinschaft. Letzterer war des Deutschen nicht mächtig, redete aber während der Feier etwa viermal so lange wie die beiden christlichen Geistlichen. Auch der Übersetzer sprach nur mangelhaft deutsch.

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur nachstehende

 

 

 

Anfrage:

 

 

1.    Sind Vorfälle wie der oben geschilderte aus Ihrer Sicht geeignet, die Integration der Kinder von Zuwanderern in das österreichische Bildungssystem zu fördern?

 

2.    Wenn ja, warum?

 

3.    Welchen Sinn hat die Einbringung von Zuwanderersprachen und Elementen fremder Kulturen  in die Unterrichts- und Erziehungsarbeit im Hinblick auf die Entwicklung der einheimischen Kinder?

 

4.    Wie viele islamische Geistliche waren im Jahr 2008 im Bereich von Bildungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen tätig?

 

5.    Erstreckte sich das Wirken dieser Geistlichen auch auf nicht-muslimische Kinder?

 

6.    Wenn ja, wie?

 

7.    Welche Maßnahmen werden seitens des BMUKK getroffen, um die deutsche Sprache und österreichische Kultur im Bereich von Bildungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen zu schützen?

 

8.   Welche Maßnahmen werden seitens des BMUKK getroffen, um Kinder von Zuwanderern in die deutsch-österreichische Sprach- und Kulturgemeinschaft zu integrieren?