1078/J XXIV. GP

Eingelangt am 26.02.2009
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Anfrage

 

 

der Abgeordneten Huber, Linder, Dr. Spadiut

Kolleginnen und Kollegen

an den Bundesminister für Gesundheit

betreffend der Verwendung von gentechnisch veränderten Organismen als Futtermittel in Österreich und der dadurch entstehenden unabschätzbaren Gesundheitsrisiken für die Bevölkerung

 

 

Alleine im letzten Jahr sind mehr als 600.000 Tonnen gentechnisch veränderte Futtermittel in Form von Soja nach Österreich importiert worden. Diese Futtermittel werden meist unmittelbar an heimische Nutztiere wie Rinder, Schweine und Hühner verfüttert und in Folge wird das Fleisch dieser Tiere als Nahrungsmittel an die Konsumenten weiter gegeben.

Die diesbezüglichen Gesundheitsrisiken sind weder abschätzbar noch in ausreichendem Maße wissenschaftlich untersucht.

 

 

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Gesundheit nachfolgende

 

 

 

Anfrage:

 

 

 

1)      Ist es verantwortbar, dass jährlich nahezu 600.000 Tonnen gentechnisch veränderter Futtermitteln an Nutztiere verfüttert werden und damit in Form von Milch, Fleisch, Eiern, usw. direkt auf die Teller der Konsumenten kommen?

 

2)      Gibt es Überprüfungen von möglichen Auswirkungen auf die Konsumenten und in welcher Form finden sie statt?

 

3)      Wie oft erfolgen solche Überprüfungen?

 

4)      Können Sie bisher und zukünftig gesundheitliche Schäden für die Konsumenten ausschließen?

 

5)      Ist Ihnen bekannt, seit wann Österreich die internationale Gen-Lobby in dieser Art und Weise unterstützt?

 

6)      Gibt es Seitens Ihres Ministeriums Maßnahmen, um Lebensmittel garantiert gentechnikfrei und damit in diesem Sinne gesundheitlich unbedenklich zu halten?

 

7)      Gibt es von Seiten Ihres Ministeriums Maßnahmen, um die Bevölkerung über diesen Missstand aufmerksam zu machen?

 

8)      Wenn nein, warum nicht?

 

9)      Gibt es eine Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, um einen Ausstieg aus dieser Form des Inverkehrbringens von gentechnisch verunreinigten Lebensmitteln zu gewährleisten?

 

10)  Wenn nein. Warum nicht?