1137/J XXIV. GP
Eingelangt am 03.03.2009
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ANFRAGE
des Abgeordneten Zinggl, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten
betreffend das Österreichische Kulturforum in Warschau
Das 1965 eröffnete Österreichische Kulturforum Warschau (vormals Österreichisches Kulturinstitut) genießt sowohl in Polen als auch in Österreich einen hervorragenden Ruf. Gelegen in der einzigen in Warschau erhalten gebliebenen Straße, war nicht zuletzt die Wiederbelebung der jüdischen Kultur in der polnischen Hauptstadt einer der Schwerpunkte der Arbeit des Kulturforums. Darüber hinaus hat sich die Institution schon sehr früh für Dissidenten eingesetzt.
Umso unverständlicher erscheint es nun, wenn im Zuge eines „nicht offenen Realisierungswettbewerbs“ zum Neubau der österreichischen Botschaft am Stadtrand von Warschau auch das Kulturforum an die Peripherie übersiedeln soll. Für eine solche Vorgangsweise mag es ökonomische Argumente geben, es besteht allerdings die dringende Befürchtung, dass dieser Ortswechsel zugleich den Todesstoß für dieses renommierte Haus bedeutet. Immerhin stellt ein eingeführter Standort einen nicht unbeträchtlichen Teil des symbolischen Kapitals jeder Kulturinstitution dar.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE: