1656/J XXIV. GP
Eingelangt am 02.04.2009
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind
möglich.
ANFRAGE
der Abgeordneten Öllinger, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für Finanzen
betreffend Scheinfirmen, Schwarzarbeit und Leichen im Keller
In der Zeitschrift MO#14 erschien ein Beitrag, der ein fast undurchschaubares Geflecht von Firmen darstellt, in deren Zusammenhang wiederholt Verdachtsmomente in Richtung Umgehung der Bestimmungen zur Anmeldung von MitarbeiterInnen, der Abführung von Steuern und Abgaben bzw. Meldungen nach dem Ausländerbeschäftigungsrecht oder gewerberechtlicher Bestimmungen auftauchen.
„Das Netzwerk Machowetz
Er unterhält gute Kontakte ins rechte Milieu.Für die Stadt Wien sorgte er während der EURO dennoch für Sicherheit. Und Funktionär des ÖVP Wirtschaftsbundes ist der vielseitige Unternehmer nebenbei. Text: Eva Bachinger, Illustration: Petja Dimitrova
Im Haus der Oberen Donaustrasse 10 im zweiten Wiener
Gemeindebezirk leben polnische Arbeiter in einer Miniwohnung und müssen
dafür keine Miete zahlen. Als Gegenleistung würden sie für den
Wohnungsbesitzer die Räume renovieren, erzählen sie vor Gericht. Was
für eine nette Geste, möchte man meinen. Doch in Wirklichkeit handelt
es sich bei den Polen von nebenan um mutmaßliche Schwarzarbeiter, die
ohne jegliche Absicherung Bauarbeiten ausführen.
Die Abteilung KIAB (Kontrolle der illegalen Arbeitnehmerbeschäftigung) des
Finanzamtes führte bereits ein Finanzstraf-Verfahren. Der Verdacht:
Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung. Bei dem Wohnungsbesitzer handelt es sich
um Christian Machowetz, ehemaliger Chef der Sicherheitsfirma „Security
Management GmBH“, Co-Geschäftsführer der Firma SEMA Seper,
Mitglied des ÖVP-Wirtschaftsbundes, ausgestattet mit besten Kontakten zur Stadt
Wien. In den 70er Jahren war er zahlendes Mitglied der später verbotenen,
rechtsextremen ANR („Aktion Neue Rechte“).
Klage gegen EKH
Für erhebliche Unruhe hat Machowetz bereits 2004 gesorgt, als er das
Ernst-Kirchweger-Haus der KPÖ um 600.000 Euro kaufte. Einer der
EKH-Mieter, der „Verein für Gegenkultur“, rebellierte gegen
den Deal und veröffentlichte Machowetz´ rechten Hintergrund. Der
Security-Unternehmer klagte auf Unterlassung. Doch bei seinen Auftraggebern von
SPÖ bis ÖVP, von GPA bis Lifeball geriet er dennoch unter Druck. Im
Juni 2005 wandte er sich in einem Brief an seine KundInnen: Seine
Security-Firma habe beim Lichtermeer am Heldenplatz und anderen Veranstaltungen
von SOS-Mitmensch sowie beim Begräbnis der vier Roma-Opfer in Oberwart
unentgeltlich gearbeitet. Alles ganz harmlos?
1992 tauchte Machowetz – wie der jetzige FPÖ-Parteichef
Heinz-Christian Strache - auf dem Begräbnis von Norbert Burger,
deutschnationaler-rechtsextremer Politiker, auf. „Der Grund für den
Begräbnisbesuch war normales politisches Interesse. Ich war auch am
Begräbnis von Bruno Kreisky und Falco“, sagte Machowetz später
vor Gericht. Ein Foto von ihm mit dem berühmt-berüchtigen
Kühnen-Gruß erklärte Machowetz so: „Der Fotograf hat mich
tausendmal fotografiert. Ich habe mit meinen Fingern so ein Blinkzeichen
gemacht, d.h. ich habe die Hand auf- und zugemacht“.
Machowetz´ damaliger Geschäftsführer seiner Securityfirma war
Walter Jaromin, ein laut „profil“ rechtsgesinnter Detektiv. Der
Journalist Wolfgang Purtscheller, Autor von Büchern über
Rechtsextremismus, erinnert sich, dass Machowetz mit seinem Auto öfters
beim EKH vorgefahren sei – mit dem provozierenden Nummerschild „W-
Ehrm8“. Aus datenschutzrechtlichen Gründen kann das Verkehrsamt das
weder bestätigen noch dementieren. Purtscheller behauptet, Machowetz soll
auch mit dem Rechtsextremisten Gottfried Küssel „eng
befreundet“ sein. „Den Kläger (Machowetz, Anm.) kenne ich erst
seit drei oder vier Jahren“, sagte Küssel am 16. Mai 2006 vor
Gericht aus.
Manche Auftraggeber bekamen schließlich kalte Füße: „Wir
haben nach Bekanntwerden seiner Vergangenheit die Zusammenarbeit beendet und
auch urgiert, dass er uns von seiner Referenzenliste streichen soll“,
erklärt GPA-Sprecher Martin Panholzer. Dem ist er übrigens bis heute
nicht nachgekommen. Das Gerichtsverfahren mit dem EKH ging bis ans
Oberlandesgericht, das Machowetz´ Klage im Juli 2007 abwies und
bestätigte, dass er ANR-Unterstützer gewesen war. Das
Höchstgericht stützte sich auf Bestätigungen vom
Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) und vom
Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung. Machowetz
berief dagegen nicht mehr.
Ein Toter im Keller
Trotz aller Aufregung verdiente Machwotz laut „profil“ eine satte
Million, weil sich die SPÖ-nahe Baufirma Porr plötzlich brennend
für das EKH interessierte und es Machowetz für 1,6 Millionen Euro
abgekauft haben soll. Porr hatte einen gewichtigen Grund: Nach der Errichtung
des Zentralbahnhofs bis 2015 wird eine Aufwertung der gesamten Nachbarschaft
erwartet. Der Druck auf Machowetz musste aber angehalten haben: Denn Christian
Machowetz hat seine Securityfirma im Jänner 2007 an einen gewissen Herrn
Marek Kozlowski aus Polen "übergeben". Es existieren weder
Homepage noch Telefonnummer. Gläubiger, die von Kozlowski ihr Geld
wollten, haben beim Wiener Handelsgericht zweimal um Konkurs angesucht. Die
Anträge wurden im November 2007 und im Februar 2008 „mit der
Begründung zurückgewiesen, dass an der im Firmenbuch aufscheinenden
Anschrift 1020 Wien, Obere Augartenstraße 64/HP/1A kein Unternehmen mehr
betrieben wird und kein inländisches Vermögen feststellbar“, so
Vizepräsident Alexander Schmidt. Es sei "denkbar", dass es sich
um eine Scheinfirma handelt.
Auch unter der Adresse Obere Donaustrasse 10 der eingangs erwähnten
Arbeiter ist eine „Baufirma“ namens „Josef Pieprzycki Bau
KEG“ gemeldet. Am Nachmittag des 27. Februar 2007 kam es unter dem
Vorsitz von Richter Gerald Fegerl zu einer Verhandlung gegen Pieprzycki beim
Unabhängigen Verwaltungssenat (UVS). Der Wohnungseigentümer Machowetz
ließ sich entschuldigen – er sei in Kroatien. Auffällig war
bei der Verhandlung im Zimmer C218, dass der Pole – er spricht kaum
Deutsch – von einem honorigen Anwalt vertreten wurde: Johannes
Hübner, ORF-Stiftungsrat, Miteigentümer der rechtsextremen
Zeitschrift „Zur Zeit“, Kandidat der FPÖ-Liste in Wien.
Hübner hatte schon Machowetz bei Räumungsklagen gegen EKH-Mieter
vertreten. Nun verweigert er jede Auskunft und will auch keinen Kontakt zu
Machowetz herstellen, denn er würde ihm als Anwalt gar nicht mehr zur
Seite stehen. Auch Machowetz selbst war trotz mehrmaliger Versuche nicht
für eine Stellungnahme zu erreichen.
Die Bauarbeiter gerieten jedenfalls ins Visier der Ermittler, weil im November
2006 im Keller des Hauses die stark verweste Leiche eines 44jährigen
polnischen Bauarbeiters gefunden wurde. Der damalige Ermittler Roland
Frühwirth erklärte, dass das Opfer an einer stumpfen Gewalteinwirkung
eines „großflächigen Gegenstandes“ gegen den Kopf starb.
Der Arbeiter habe zehn Jahre in Österreich gelebt, wohnte in dem Haus und
war bei der dubiosen Baufirma beschäftigt. Eine Theorie der Polizei: Seine
Mitbewohner könnten ihn nach einem tödlichen Arbeitsunfall aus Angst
in den Keller gelegt haben. Dem Verdacht auf illegale Beschäftigung ging
schließlich die „Kontrolle der illegalen
Arbeitnehmerbeschäftigung“ des Finanzamtes nach. Dass Machowetz
zumindest als Vermieter mit einer Scheinfirma zu tun hat, wird durch das
UVS-Verfahren belegt. Das Finanzamt gibt dazu keine Stellungnahme ab, denn
Inhalte eines Abgabeverfahrens unterliegen der Geheimhaltungspflicht.
Waren immer zufrieden
Journalistische Beobachter wie Purtscheller und Herbert Loitsch von Radio
Orange beschreiben Machowetz zwar als Person mit rechter Gesinnung, der es aber
primär ums Geld ginge. Seine Sicherheitsleute waren überall im
Einsatz: Bei Konzerten von U2 oder den Rolling Stones genauso wie beim
Präsidentschaftswahlkampf der ÖVP-Kandidatin Benita Ferrero-Waldner,
beim Erntedankfest des Bauernbundes, beim Lifeball sowie bei vielen
SPÖ-Veranstaltungen. Die Stadt Wien hat an die Sicherheitsfirma lukrative
Aufträge wie das Filmfestival am Rathausplatz, das Donauinselfest sowie
zehn Jahre lang den Silvesterpfad vergeben. Martin Draxler, Prokurist der Stadt
Wien-Marketing, findet daran nichts Anstößiges: „Das war im
Eventsektor eine der renommiertesten Sicherheitsfirmen. Wir waren immer recht
zufrieden.
Die Zusammenarbeit wurde beendet, weil Machowetz seine Firma verkauft
hat.“ Nun setze man nur deshalb auf andere Sicherheitsfirmen wie auf das
Unternehmen „Sikur“ – mit Machowetz-Freund Karl Seper als
Geschäftsführer. Gefragt ist Christian Machowetz auch beim
Wirtschaftsbund der ÖVP in Wien Währing. Bei der Hauptversammlung
2007 wurde er zum Leitungsmitglied gewählt. Im Bundes-Wirtschaftsbund
scheint man darüber allerdings wenig erfreut und ein Sprecher der
ÖVP-Zentrale verweist rechtfertigend gar auf Josef Fritzl aus Amstetten,
über dessen Hintergründe viele auch nichts gewusst hätten.
Beim Wiener Stadtfest vertraute die Volkspartei auf die Sicherheitsfirma
„Sikur“. Allerdings: Wo Karl Seper ist, da ist auch Christian
Machowetz nicht weit. „Sikur“ ist im Grunde die Nachfolgefirma von
Machowetz´ Sicherheitsfirma. Die Referenzlisten beider Firmen auf den
Websites geben dieselben Veranstaltungen wie „Ein Fest für Benita
2004“ oder den Lifeball seit 1995 an, obwohl „Sikur“
offiziell dort erst seit 2005 im Einsatz ist. Hier schließt sich noch ein
Kreis: „Sikur“ entstand aus der Berufsdetektei des alten
Machowetz-Mitstreiters Jaromin.
Laut Firmenbuch hat Seper die Geschäftsführung abgegeben und seit 29.
Jänner 2009 ist ein Pole neuer Geschäftsführer, ein gewisser
Herr Jozef Wladyslaw Dybas. Man wählte dasselbe Schema: Denn der Vorgang
erinnert frappant an Machowetz´ Übergabe seiner früheren
Sicherheitsfirma, die nun auch ein Pole führen soll. Die Homepage
www.sikur.at existiert nicht mehr. Gleichzeitig gibt es seit Jänner 2009
zwei neue Firmen: „Epro-Sikur“ – wieder ohne Homepage, mit
der Telefonnummer von „Sikur“. Und um die Verwirrung perfekt zu
machen: Es gibt nun auch noch die „Sikur Personalverwaltung“. Beide
Firmen werden geführt von Gerald Schillinger und Herrn Dybas.
Seit 2005 ist Machowetz, gemeinsam mit Seper, auch mit der „SEMA Seper
OEG“ aktiv. Die Firmengruppe „SEMA“ versteckte sich bisher
bei „Sikur“ unter dem Geschäftsbereich
„Promotion“. Sie bietet u.a. Verteilaktionen an und scheint in
einer Angebotsübersicht des Pressevertriebs Morawa im Bereich von
Schlagzeilen-Plakatstehern für Zeitungen auf. Morawa-Geschäftsleiter
Georg Rangger dementiert, verweist aber auf den NEWS-Verlag als wichtigen
Kunden von „SEMA Seper“. Neben Seper ließ auch der greise
Jaromin Machowetz nicht im Regen stehen: Der Ex-Detektiv betreibt seit 2007 als
Geschäftsführer eine Firma namens „VIP
Veranstaltungsmanagement“ – mit Machowetz als Prokurist und
Gesellschafter. Da Jaromin mittlerweile 89 Jahre alt ist, dürfte vor allem
Machowetz geschäftlich operativ sein.
Millionenauftrag EURO
In der Sicherheitsbranche wird Machowetz nicht besonders geschätzt, man
munkelt über zahlreiche anonyme Anzeigen wegen Schwarzarbeit. Die
Staatsanwaltschaft Wien bestätigt das aber nicht. Aus
„unerfindlichen Gründen“ hat Sikur „gute Beziehungen zur
Stadt Wien“, meint man bei einer großen Sicherheitsfirma. Laut
Prokurist Michael Draxler von der „Marketing und Prater Service“
der Stadt Wien setzt das Rathaus „unter anderen“ immer wieder auf
die Sicherheitsfirma Sikur. Tatsächlich erhielt Sikur mit der Betreuung
der EURO-Fanmeile auf der Wiener Ringstraße einen Großauftrag. Laut
Insiderinformationen belief dieser sich auf 3, 5 Millionen Euro.
Draxler bestätigt einen Betrag „in dieser
Größenordnung“, aber der Aufrag sei nicht nur an Sikur
ergangen, sondern an eine „Arbeitsgemeinschaft Sikur Sicherheitsdienste
Österreich und b.i.g. Sicherheit GmbH aus Deutschland“. Da Seper
nach so einem lukrativen Auftrag weder Sikur noch die anderen Firmen unter
diesem Namen führt, ist für Steuerexperten zumindest eigenartig.
„Es kann natürlich sein, dass die fällige Umsatzsteuer für
den Auftrag nicht abgeführt wurde. Es ist aber genauso gut denkbar, dass
die Gesellschaft alles ordnungsgemäß abgeführt hat. Da ein
Geschäftsführer in so einem Fall auch für die Abgaben haften
würde, wäre es von einem in Österreich ansässigen
Geschäftsführer auch etwas kurzsichtig, einfach die Umsätze
nicht zu melden, das Unternehmen zu schließen, und davon auszugehen, dass
nie was passiert. Denkbar ist aber auch das“, sagt Steuerberaterin Petra
Egger.
Die Gewerkschaft kritisiert, dass in der Branche besonders viele
MitarbeiterInnen nur mit Werkverträgen und ohne Arbeitszeitbegrenzung
beschäftigt sind. „Wer jahrelang mit Pseudoselbstständigen und
unter Umständen auch mit Schwarzarbeit agiert“, ärgert sich
Jakob Grumbach von der Gewerkschaft vida, „kann natürlich viel
billiger sein als andere. Das ist unlauterer Wettbewerb.“ Und weiter:
„Wenn Sikur für die EURO 100 Mitarbeiter abstellt und sich um die
Rechtslage nichts pfeift, hat irgendwer sehr gut verdient.“ Krankenkassen,
Finanzamt und Arbeitsinspektorat hätten es in der Hand, doch die
Kontrollen seien allgemein „sehr freundlich umschrieben viel zu
lax“.
Die Politik und andere Veranstalter richten sich offenbar nur nach der
Kostenwahrheit. Das Netzwerk Machowetz funktioniert deshalb bis jetzt reibungslos.“
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE:
1. Gibt es bei der KIAB bzw. bei den Gewerbebehörden, Finanzbehörden, den Sozialversicherungsträgern bzw. dem AMS ein Prozedere zur Erkennung von Unternehmen, bei denen ein besonderes Gefährdungspotential hinsichtlich einer Umgehung der Anmeldung von MitarbeiterInnen, der Abführung von Steuern und Abgaben bzw. die Umgehung von Meldungen nach dem Ausländerbeschäftigungsrecht oder gewerberechtlicher Bestimmungen vorliegt?
2. Werden Unternehmen, bei denen sich Hinweise auf Schwarzarbeit, Umgehung der arbeitslosenversicherungsrechtlichen und sozialversicherungsrechtlichen Meldebestimmungen oder Scheinfirmentätigkeit (Geschäftsführung durch bereits in diesem Zusammenhang aufgefallenen Personen, selbe Adresse oder Telefonnummer wie bereits aufgefallene Unternehmen etc.) in besonderer Weise erfasst und von der KIAB oder den jeweils zuständigen Behörden und Versicherungsträgern mit besonderer Aufmerksamkeit und vor allem Schnelligkeit geprüft?
3. Wurden die Unternehmen
· SEMA Autovermietung GmbH
· Sikur Sicherheitsdienst Berufsdetektei und Bewachungs GesmbH
· BAMA Errichtungs- und Vermietungsgesellschaft m.b.H
· CM Sicherheits- und Veranstaltungsmanagement
· VIP Veranstaltungsmanagement GmbH
· Madwood und Projekte GmbH
· SEMA Seper OEG
· Security Management Marek Kozlowski GmbH
· Josef Pieprzycki Bau KEG
· Baumann Baugesellschaft mbH
· SSG Gebäudeerrichtung GmbH
in den Jahren 2007, 2008 oder 2009 hinsichtlich der ordnungsgemäßen Einbehaltung und Abfuhr aller lohnabhängigen Abgaben geprüft?
4. Ergab sich bei einem oder mehreren der in Frage 3. genannten Unternehmen deutliche Hinweise auf eine Umgehgung oder Nichtbeachtung der Bestimmungen hinsichtlich Einbehaltung und Abfuhr aller lohnabhängigen Abgaben?
5. Wurde gegen eines oder mehrere der in Frage 3. genannten Unternehmen Verfahren in Zusammenhang mit der Umgehung oder Nichtbeachtung der Bestimmungen zur Einbehaltung und Abfuhr aller lohnabhängigen Abgaben eingeleitet?
6. In welchem Verfahrensstadium sind die in Frage 5. abgefragten Verfahren derzeit?
7. Wurden die Unternehmen
· SEMA Autovermietung GmbH
· Sikur Sicherheitsdienst Berufsdetektei und Bewachungs GesmbH
· BAMA Errichtungs- und Vermietungsgesellschaft m.b.H
· CM Sicherheits- und Veranstaltungsmanagement
· VIP Veranstaltungsmanagement GmbH
· Madwood und Projekte GmbH
· SEMA Seper OEG
· Security Management Marek Kozlowski GmbH
· Josef Pieprzycki Bau KEG
· Baumann Baugesellschaft mbH
· SSG Gebäudeerrichtung GmbH
in den Jahren 2007, 2008 oder 2009 hinsichtlich der Einhaltung der versicherungs- und melderechtlichen Bestimmungen des Allgemeinen Sozialversicherungsgesetzes geprüft?
8. Ergaben sich bei einem oder mehreren der in Frage 7. genannten Unternehmen Hinweise auf eine Umgehgung oder Nichtbeachtung der versicherungs- und melderechtlichen Bestimmungen des Allgemeinen Sozialversicherungsgesetzes?
9. Wurde gegen eines oder mehrere der in Frage 7. genannten Unternehmen Verfahren in Zusammenhang mit der Umgehung oder Nichtbeachtung der versicherungs- und melderechtlichen Bestimmungen des Allgemeinen Sozialversicherungsgesetzes eingeleitet?
10. In welchem Verfahrensstadium sind die in Frage 9. abgefragten Verfahren derzeit?
11. Wurden die Unternehmen
· SEMA Autovermietung GmbH
· Sikur Sicherheitsdienst Berufsdetektei und Bewachungs GesmbH
· BAMA Errichtungs- und Vermietungsgesellschaft m.b.H
· CM Sicherheits- und Veranstaltungsmanagement
· VIP Veranstaltungsmanagement GmbH
· Madwood und Projekte GmbH
· SEMA Seper OEG
· Security Management Marek Kozlowski GmbH
· Josef Pieprzycki Bau KEG
· Baumann Baugesellschaft mbH
· SSG Gebäudeerrichtung GmbH
in den Jahren 2007, 2008 oder 2009 hinsichtlich der Einhaltung der Anzeigepflichten des Arbeitslosenversicherungsgesetzes geprüft?
12. Ergaben sich bei einem oder mehreren der in Frage 11. genannten Unternehmen Hinweise auf eine Umgehgung oder Nichtbeachtung der Anzeigepflichten des Arbeitslosenversicherungsgesetzes ?
13. Wurde gegen eines oder mehrere der in Frage 11. genannten Unternehmen Verfahren in Zusammenhang mit der Umgehung oder Nichtbeachtung der Anzeigepflichten des Arbeitslosenversicherungsgesetzes eingeleitet?
14. In welchem Verfahrensstadium sind die in Frage 13. abgefragten Verfahren derzeit?
15. Wurden die Unternehmen
· SEMA Autovermietung GmbH
· Sikur Sicherheitsdienst Berufsdetektei und Bewachungs GesmbH
· BAMA Errichtungs- und Vermietungsgesellschaft m.b.H
· CM Sicherheits- und Veranstaltungsmanagement
· VIP Veranstaltungsmanagement GmbH
· Madwood und Projekte GmbH
· SEMA Seper OEG
· Security Management Marek Kozlowski GmbH
· Josef Pieprzycki Bau KEG
· Baumann Baugesellschaft mbH
· SSG Gebäudeerrichtung GmbH
in den Jahren 2007, 2008 oder 2009 hinsichtlich Verstöße gegen die Bestimmungen des Glückspielgesetzes, der Gewerbeordnung und des Strafgesetzbuches, insbesondere im Zusammenhang mit Sozialbetrug, geprüft?
16. Ergaben sich bei einem oder mehreren der in Frage 15. genannten Unternehmen Hinweise auf Verstöße gegen die Bestimmungen des Glückspielgesetzes, der Gewerbeordnung und des Strafgesetzbuches, insbesondere im Zusammenhang mit Sozialbetrug?
17. Wurde gegen eines oder mehrere der in Frage 15. genannten Unternehmen Verfahren in Zusammenhang mit Verstößen gegen die Bestimmungen des Glückspielgesetzes, der Gewerbeordnung und des Strafgesetzbuches, insbesondere im Zusammenhang mit Sozialbetrug eingeleitet?
18. In welchem Verfahrensstadium sind die in Frage 17. abgefragten Verfahren derzeit?
19. Hinsichtlich der „Renovierung“ von Wohnungen in Haus Wien 2., Obere Donaustraße 10:
19.1. In welchem Verfahrensstadium befinden sich die von der KIAB eingeleiteten Verfahren?
19.2. Hat sich der Verdacht auf Schwarzarbeit erhärtet?
19.3. Hat sich der Verdacht auf Steuerhinterziehung erhärtet?
20. Im Zusammenhang mit der im November 2006 im Keller des Hauses Obere Donaustraße 10 gefundenen Leiche wurde „ stumpfe Gewalteinwirkung durch einen großflächigen Gegenstand“ festgestellt, zugleich aber die Mutmaßung ausgesprochen, dass es sich dabei um einen vertuschten tödlichen Arbeitsunfall gehandelt haben könnte. Waren Behörden bzw. Dienststellen Ihres Ressorts in Untersuchungen zu diesem Fall eingebunden? Wenn ja, welche Stellungnahme wurde dazu abgegeben?
21. In welchem Stadium ist gegenwärtig das Verfahren in Zusammenhang mit der im November 2006 im Keller des Hauses Obere Donaustraße 10 gefundenen Leiche?
22. Gibt oder gab es andere Fälle von vertuschten tödlichen Arbeitsunfällen, bei denen Behörden bzw. Dienststellen Ihres Ressorts beigezogen wurden? Wenn ja, wann und bei welchen Arbeitsstellen bzw. Arbeitgebern?