1790/J XXIV. GP
Eingelangt am 22.04.2009
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ANFRAGE
der Abgeordneten Zanger
und Kollegen
an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz
betreffend Verwendung von Analogkäse in Österreich
Laut einem Bericht des Zweiten Deutschen Fernsehens, ZDF, vom 21. April 2009 ist in der Bundesrepublik Deutschland die Verwendung von Käseersatz, so genannten Kunstkäse oder Analogkäse, für Produkte wie Tiefkühlpizzas weit verbreitet. Jährlich werden in der Bundesrepublik 100.000 Tonnen Analogkäse produziert. Dieser besteht aus Eiweißpulver, Wasser und Pflanzenöl. Aufgrund der einfachen und raschen Herstellung im Gegensatz zu echten Milchprodukten, welche monatelang reifen müssen, ist der Analogkäse günstiger für die Produzenten. Ähnlich wird auch bei Milch-Speiseeis verfahren.
Bei der Kennzeichnung wird dem Konsumenten suggeriert, dass es sich um ein Milchprodukt handle. Die Produkte werden als „Pizzabelag“ oder „Lebensmittelzubereitung aus Magermilch und Pflanzenfett“ unzureichend gekennzeichnet und nicht eindeutig als „Kunst-Käse.“ Hierbei handelt es sich um eine Täuschung des Konsumenten.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigenden Abgeordneten an den Herrn Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz nachstehende
ANFRAGE