2226/J XXIV. GP
Eingelangt am 28.05.2009
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind
möglich.
ANFRAGE
der Abgeordneten Kitzmüller
und weiterer Abgeordneten
an den Bundesminister für Gesundheit
betreffend das „Gender Mainstreaming“ in Österreich und deren Auswirkungen auf die Familienfreundlichkeit
Das sogenannte „Gender Mainstreaming“ scheint in Österreich einen immer größer werdenden Bereich zu vereinnahmen. Egal welche verschiedenen Sparten (Bereiche von Unternehmen, Einrichtungen, Schulen oder Universitäten) betrachtet werden, wird man von Informationen betreffend dieses Frauenbildes geblendet.
Der „Journalistenreport II“ zeigt die erschreckende Kehrseite dieser Informationen und deren Auswirkungen auf österreichische Frauen und deren Familien. So wird zum Beispiel in diesem Report geschrieben: „ Die Frauenmedienforschung hat die geringere Zahl von Frauen im Journalismus im Allgemeinen und in Leitungsfunktion im Besonderen darauf zurückgeführt, >>dass die auf Männer zugeschnittenen Arbeitsplatzstrukturen mit einem weiblichen Lebensentwurf unvereinbar sind, der an Beruf und Familie orientiert ist<< (Klaus 2005, 171) … Ebenso wie in Deutschland ist die Anzahl der Kinder pro Journalistin wesentlich geringer als im Bevölkerungsdurchschnitt. … Österreich generell 1,4 … Mit Kinder gemeinsam im Haushalt leben 32% aller Journalistinnen, aber 42% der Journalisten. Und in einer Partnerschaft leben 64% der österreichischen Journalistinnen, aber 78% der Journalisten. Die vorliegenden Daten legen also nahe, dass Journalistinnen entweder weniger familienorientiert sind als andere Gruppen in der Bevölkerung – oder aber, was wohl die plausiblere Erklärung ist, dass ihr berufliches Engagement weiterhin kaum vereinbar ist mit Familie, insbesondere mit einer Entscheidung für Kinder.“
In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Gesundheit folgende
Anfrage