2675/J XXIV. GP

Eingelangt am 09.07.2009
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Mag. Roman Haider

und weiterer Abgeordneter

 

an den Bundesminister Finanzen

 

betreffend den Verkauf von Bösendorfer

 

Die berühmte Firma L. Bösendorfer Klavierfabrik GmbH, die sich im Besitz der BAWAG PSK befand, wurde 2007 um 17 Millionen Euro an den japanischen Konzern Yamaha verkauft. Dieser hat weder eine Standort- noch eine Arbeitsplatzgarantie abgegeben. Der Standort in der Graf-Starhemberg-Gasse steht mittlerweile in Frage und es wurden bereits Arbeitsplätze abgebaut. Dies erscheint umso dramatischer, als uns bekannt wurde, dass es einen US-amerikanischen Bieter gegeben hat, der nicht nur bereit war, eine Standort- und Arbeitsplatzgarantie abzugeben, sondern auch mehr Geld geboten hat. Dieser hat den Zuschlag aus unerklärlichen Gründen jedoch nicht erhalten.

 

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigenden Abgeordneten folgende

 

 

ANFRAGE

 

1.      Wie viele Bieter haben sich im Jahr 2007 um die L. Bösendorfer Klavierfabrik GmbH beworben?

 

2.      Wer waren die Bieter?

 

3.      Wie hoch waren die jeweiligen Angebote?

 

4.      Wie viele Bieter haben eine Standortgarantie abgegeben?

 

5.      Wie viele Bieter haben eine Arbeitsplatzgarantie abgegeben?

 

6.      Für welchen Bieter hat sich Dr. Ewald Nowotny ausgesprochen und warum?

 

7.      Was hat den Ausschlag für Yamaha gegeben?

 

8.      Warum hat Yamaha den Zuschlag erhalten, obwohl es mindestens einen Bieter gegeben hat, der bereit war eine Arbeitsplatz- und Standortgarantie abzugeben und dessen Gebot höher als jenes von Yamaha war?

 

9.      Wie viele Mitarbeiter wurden seit der Übernahme abgebaut?

 

10.  Sofern es eine Standortgarantie seitens von Yamaha gab, bis zu welchem Zeitpunkt wurde diese abgegeben?