2769/J XXIV. GP
Eingelangt am 10.07.2009
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ANFRAGE
des Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz
und weiterer Abgeordneter
an den Herrn Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten
betreffend ungültige Ausstellung von Reifeprüfungszeugnissen durch die Al Azhar International Schools Vienna
In der „Krone“ vom 9. Juli 2009 findet sich auf Seite 10 ein Bericht über die Al Azhar International Schools Vienna, eine islamisch-konfessionelle Schule mit Sitz in Wien-Floridsdorf, die für ihre Schüler – ohne dazu befugt zu sein – Reifeprüfungszeugnisse ausgestellt hat. Wörtlich heißt es da:
„Denn obwohl die Anstalt dezidiert keine Matura-Berechtigung hat, studieren rund 100 Jugendliche – nach umstrittenen ‚Übersetzungen’ – an heimischen Hochschulen.“ (Krone, 9. Juli 2009, S. 10)
Die Wiener Stadtschulratspräsidentin wird mit dem Satz zitiert, dass es seit Jahren Probleme mit besagter Schule gebe. Trotzdem schritt erst jetzt eine Universität, die Technische Universität Wien, ein, und untersagte mit sofortiger Wirkung eine weitere Anerkennung des „Maturazeugnisses“ der Al Azhar-Schule an ihrer Studienabteilung. (ebd.)
Eine Mithilfe der ägyptischen Kulturabteilung sowie von Übersetzungsbüros wird vermutet. (ebd.)
Das BMWF wird damit zitiert, dass die Studienzulassung den Universitäten obliege. (ebd.)
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten den Herrn Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten die folgende
Anfrage
1. Haben Sie von dem o.g. Fall bereits Kenntnis erlangt?
2. Da im o.g. Fall eine Mithilfe der ägyptischen Kulturabteilung im Raum steht, handelt es sich dabei um die Kulturabteilung der ägyptischen Botschaft in Österreich?
3. Welche Maßnahmen werden Sie ergreifen, um solche Praktiken künftig zu verhindern?