2804/J XXIV. GP
Eingelangt am 10.07.2009
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ANFRAGE
des Abgeordneten DDr. Königshofer
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Finanzen
betreffend Auswirkungen der Machenschaften von Bernhard Madoff auf Österreich
Am 29. Juni 2009 berichtete news.at: „Bald nach der Verhaftung von Madoff im Dezember des Vorjahres wurde deutlich, dass auch österreichische Banken und Anleger vom Milliardenbetrug betroffen sind. Am stärksten traf dies auf die Bank Austria und die ehemalige Bank Medici zu, an der die jetzige UniCredit-Tochter mit einer Sperrminorität beteiligt ist. Die kleine Wiener Privatbank Medici, die sich selbst als Betrugsopfer sieht, zählt mit einem Volumen von umgerechnet 1,5 Milliarden Euro überraschenderweise zu den vier größten Geldbeschaffern für Madoff. Der Bank wurde die Konzession entzogen, gegen Organe der Bank wird wegen schweren gewerbsmäßigen Betruges ermittelt.
Madoffs Betrugssystem funktionierte nach dem „Ponzi-Modell“. Dabei werden einem Investor sehr hohe Renditen versprochen. Diese Renditen werden aber mit dem Geld bezahlt, das neu angeworbene Investoren einzahlten. Als am Ende der Pyramide neues Geld fehlte, brach das System zusammen.“
In diesem Zusammenhang stellen die unterzeichnenden Abgeordneten folgende
ANFRAGE