3039/J XXIV. GP
Eingelangt am 18.09.2009
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Mag. Josef Auer und GenossInnen
an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend „Unterinntalbahn Wörgl - Innsbruck".
Die neue Unterinntalbahn ist Teil der TEN-Achse
Berlin - Palermo. Die nördliche Zulaufstrecke zum
geplanten Brenner-Basistunnel gliedert sich in 2 Bauabschnitte, wobei sich der
erste Ausbauabschnitt
von Radfeld/Kundl bis Baumkirchen bereits in Bau befindet. Einerseits bringt
der Ausbau eine von der
Bevölkerung gewollte Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene,
andererseits hat eine weitere
Zugtrasse natürlich auch Beeinträchtigungen für
verschiedene Bevölkerungsteile zur Folge.
Umgekehrt eröffnet aber der Ausbau die Möglichkeit eines Taktverkehrs (im
Personennahverkehr)
zwischen dem
Tiroler Unterland und Innsbruck.
In diesem Zusammenhang stellen die unterzeichneten Abgeordneten folgende
Anfrage:
1.
Für wie viele Züge (pro Tag) ist die Bestandsstrecke
ab Wörgl Richtung Innsbruck bis
Baumkirchen
(bzw. Baumkirchen bis Wörgl)
ausgelegt?
2.
Wie viele
Züge verkehrten auf dieser
Strecke (in beiden Richtungen) im Durchschnitt pro Tag in
den Jahren
2004/2005/2006/2007/2008?
3.
Wie viele
Züge verkehrten auf dieser
Strecke (in beiden Richtungen) an Spitzentagen in den
Jahren
2004/2005/2006/2007/2008?
4. Mit welcher Zugfrequenz
(aufgeteilt auf Neubaustrecke und Bestandsstrecke) rechnen die ÖBB in
den nächsten
Jahren auf dieser Strecke (in beiden Richtungen)? Ist mit einer Erhöhung
der
Zugfrequenz (welcher Wert?) auf der Neubaustrecke zu rechnen, da die ÖBB kürzlich
darum
angesucht haben?
5.
Gibt es bereits Planungen für
einen Taktverkehr (Personennahverkehr) zwischen Wörgl und
Innsbruck für die Zeit nach der Fertigstellung
des 1. Bauabschnittes? Wie soll dieser aussehen?
6.
Gibt es
bereits Planungen für eine weitere Verbesserung
des Fahrplanes (Personenverkehr) für
die Strecke Brixental - Wörgl
für die Zeit nach der Fertigstellung des 1. Bauabschnittes?
Wenn ja, in welcher Form?
7.
Wird der
geplante Fertigstellungstermin des 1. Bauabschnittes eingehalten werden bzw.
bis
wann wird dieser Bauabschnitt fertig gestellt sein?
8. Bis wann ist mit der Inbetriebnahme der Neubaustrecke auf diesem Abschnitt zu rechnen?
9.
Wie lange wird es nach der
Fertigstellung dauern, bis die Sehotterhalden in Radfeld entfernt und
die Wiesen wieder begrünt sind?
10.
Wie viele
km dieses Bauabschnittes befinden sich in Tunnels, wie viele in sonstigen „seitlich
geschlossenen"
Abschnitten und wie viele km sind völlig offen?
11.
Wo (bitte genaue Angabe)
befinden sich die am höchsten mit Lärm belasteten besiedelten
Gebiete entlang des 1. Bauabschnittes und mit welcher dB-Belastung ist dort zu
rechnen?
12.
Wie stellt
sich der Stand der Entwicklung der Baukosten für den 1. Bauabschnitt der
Unterinntalbahn
dar? Die Aufstellung soll folgende Punkte enthalten: die ursprünglich
veranschlagten
Kosten; alle in weiterer Folge korrigierten Kostenschätzungen; die derzeitige
Kostenprognose; eine Aufschlüsselung
der Kostensteigerungen nach Kostenstellen bzw.
-gruppen, sodass die Ursachen der
Kostensteigerungen nach Sachgebieten deutlich erkennbar
werden.