3426/J XXIV. GP

Eingelangt am 22.10.2009
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ANFRAGE

 

 

des Abgeordneten Wolfgang Zanger

und weiterer Abgeordneter

 

an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie

betreffend der geplanten Verlegung des Studienzweiges „Kunststofftechnik“ von der Uni Leoben an die Uni Linz und der Auszahlung der zugesagten Mittel für das Polymer Competence Center Leoben

 

 

 

Die Polymer Competence Center Leoben GmbH, gegründet im Rahmen des Kplus-Programmes des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie, mit ihren derzeit rund 70 Mitarbeitern am Standort Leoben in unmittelbarem Umfeld zur Montanuniversität Leoben stellt für die Region einen zentralen Eckpfeiler in der Etablierung von wissensintensiven Unternehmen in modernen und zukunftsweisenden Wirtschaftszweigen dar. Die beantragte Förderung für die PCCL GmbH wurde bereits zugesagt, die Auszahlung ist allerdings noch nicht erfolgt.

 

Im Zusammenhang mit diesem Thema steht die geplante Verlegung des Studienzweiges „Kunststofftechnik“ von der Montanuniversität Leoben nach Linz an die Johannes-Kepler-Universität. Durch eine Verschiebung der Standortqualifikationen käme es zu einer Gefährdung des Standortes Leoben verbunden mit negativen Auswirkungen auf die gesamte Obersteiermark.

 

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigenden Abgeordneten an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie folgende

 

 

ANFRAGE

 

 

1.      Wann erfolgt die Auszahlung der zugesagten Mittel an die PCCL GmbH?

 

2.      Warum ist die Auszahlung bis dato noch nicht erfolgt?

 

3.      Beurteilen Sie die Entwicklung der Konkurrenzsituation Leoben-Linz als positiv?

 

4.      Worin würde die Sinnhaftigkeit liegen, den Studienzweig Kunststofftechnik zu verlegen wenn am Standort Leoben alle notwendigen Ressourcen vorhanden sind?

 

5.      Kann es sich Österreich leisten, den Wettbewerb auf einem so engen Markt unter Einsatz von Steuergeldern zu fördern?

 

6.      Wenn ja, warum?