3629/J XXIV. GP

Eingelangt am 11.11.2009
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Anfrage

 

Der Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner

und anderer Abgeordneter

 

an den Bundesminister für Wissenschaft und Forschung

 

betreffend Besetzung von Vertragsprofessuren an staatlichen Musikhochschulen und Universitäten

 

 

Wir wurden auf Grund eines aktuellen Falles bei einer Ausschreibung für eine Vertragsprofessur Klavier, am Institut für Tasteninstrumente an der Universität für Musik und darstellende Kunst, darauf aufmerksam gemacht, dass es für Bewerber an staatlichen Musikhochschulen und Universitäten angeblich nicht möglich ist, die Gründe zu erfahren warum man nicht zu einem Vorspiel eingeladen wird bzw. warum man für die Berufung auf eine Professur abgelehnt wird. Auch auf Nachfrage des betroffenen Künstlers ist es nicht möglich die genauen Gründe zu erfahren, warum man nicht eingeladen wurde sein Können unter Beweis zu stellen.

 

Im Sinne der Transparenz einer Stellenbesetzung im öffentlichen Bereich, zu dem ja die staatlichen Musikhochschulen und Universitäten zählen, wäre es wünschenswert, dass zumindest auf Anfrage der betroffenen Künstler eine dementsprechende Auskunftspflicht besteht.

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher an den Bundesminister für Wissenschaft und Forschung nachfolgende

 

 

Anfrage:

 

  1. Gibt es auf den staatlichen Musikhochschulen und Universitäten bei der Ausschreibung von Professorenstellen, irgendwelche Richtlinien nach denen die Bewerber ausgesucht werden?

 

  1. Wenn ja, welche?

 

  1. Wenn nein, warum nicht?

 

  1. Wie ist das Prozedere für die Besetzung von Professorenposten an staatlichen Musikhochschulen und Universitäten?

 

  1. Wie werden die Bewerber über den Stand des Berufungsverfahrens informiert?

 

  1. Gibt es gesetzliche Bestimmungen die eine solche Auskunftspflicht verhindern?

 

  1. Wenn ja welche?

 

  1. Ist es für die Bewerber nachvollziehbar, warum sie zu etwaigen Vorspielterminen nicht eingeladen werden?

 

  1. Wenn ja, auf Grund welchen Informationsstandes?

 

  1. Wenn nein, warum nicht?