3945/J XXIV. GP
Eingelangt am 11.12.2009
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ANFRAGE
der Abgeordneten Mag. Heidemarie Unterreiner
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur
betreffend Kreuze als christliche Symbole in Wiener Kindergärten, Horten und Schulen
„Diskussion um Kreuze in Schulen geht weiter“:
Zu einem Kulturkampf wächst sich die Debatte um Kruzifixe in Kindergärten und Horten aus. Die ÖVP pocht darauf, dass Kreuze aufgehängt sein müssen, die SPÖ ist dagegen, weil Kirche und Staat getrennt sein müssen.
Kein Problem für Muslime:
Die Debatte um die Kreuze beschäftigt auch andere Religionsgemeinschaften. In einer Aussendung einer islamischen Religionsgemeinde heißt es klar: Das Anbringen von christlichen Symbolen in Form von Kreuzen in öffentlichen Kindergärten und Schulen stelle für Muslime kein Problem dar.
Kreuze eine Selbstverständlichkeit
Österreich sei auch ein vom Christentum geprägtes Land, daher sei die Sichtbarkeit von christlichen Symbolen für die islamische Religionsgemeinde eine Selbstverständlichkeit. Muslime würden keinesfalls ein Abnehemen von Kreuzen in öffentlichen Einrichtungen fordern.
Eindeutige Gesetzeslage
Für die Diözese Linz ist die Gesetzeslage eindeutig. Das Oberösterreichische Kinderbetreuungsgesetz sehe ein Anbringen von Kreuzen in Kindergärten vor.
FPÖ plädiert für Kruzifixe
Die FPÖ, konkret Landesparteiobmann Lutz Weinzinger, plädiert für Kruzifixe. Es drohe ohnehin zunehmend der Verlust der eigenen Identität - im kulturellen, gesellschaftspolitischen und religiösen Bereich.
Fixer Platz für das Kreuz
Johann Hable von der Fraktion christlicher Gewerkschafter betont, dass das Kreuz in der österreichischen Kultur einen fixen Platz habe.
Diözese will runden Tisch
Die Diözese Linz will nun einen runden Tisch mit den Politisch Verantwortlichen in der Stadt einberufen (ORF on 30.10.2009)“
Die unterfertigenden Abgeordneten stellen daher an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur nachfolgende
Anfrage