3998/J XXIV. GP
Eingelangt am 11.12.2009
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Anfrage
der Abgeordneten Dr. Belakowitsch-Jenewein
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Gesundheit
betreffend endoskopisch retrograde Cholangio-Pancreaticographie/ ERCP
Die endoskopisch retrograde Cholangio-Pancreaticographie ist eine Untersuchungsmethode zur Darstellung der Gallenblase, der Gallengänge und des Ganges der Bauchspeicheldrüse.
Daneben können mit der ERCP auch Behandlungen durchgeführt werden. Somit ist diese Methode sowohl für Diagnostik als auch für Behandlungen gut. Diese Untersuchungsmethode birgt aber ein großes Risiko an Nebenwirkungen, angefangen bei Entzündungen durch eingeschleppte Keime, hin zu Blutungen und schweren Verletzungen. Daher wird diese Methode derzeit immer seltener angewandt.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen an den Bundesminister für Gesundheit folgende
Anfrage
1. An wie vielen Standorten in Österreich kann eine endoskopisch retrograde Cholangio-Pancreaticographie durchgeführt werden? (aufgeschlüsselt nach Bundesländer)
2. Wie häufig und konkret wo wurden in den letzten fünf Jahren in Österreich ERCP-Untersuchungen durchgeführt?
3. Wie viele Patienten haben um Durchführung einer ERCP-Untersuchung ersucht und in wie vielen Fällen wurde diese durchgeführt bzw. aus welchen Gründen abgelehnt?
4. Welche Verdachtsdiagnosen rechtfertigen eine ERCP Untersuchung?
5. Wie häufig wurden in den letzten fünf Jahren in Österreich Verdachtsdiagnosen nach einer ERCP-Untersuchung bestätigt?
6. Wie häufig zeigen sich im Schnitt unerwünschte Nebenwirkungen und welcher Art sind diese?
7. Wie häufig ist es in den letzen fünf Jahren in Österreich zu unerwünschten Nebenwirkungen gekommen und welcher Art waren diese?