4829/J XXIV. GP
Eingelangt am
17.03.2010
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Anfrage
der
Abgeordneten Anna Franz
und Kolleginnen und Kollegen
an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur
betreffend enormer Leistungsunterschiede zwischen einzelnen Volksschulen
Die Leistungen der
Schülerinnen und Schüler der Volksschulen weisen laut der
TIMSS-Stichprobe (Third International Mathematics and Science Study)
2007
enorme Unterschiede auf. Die
Mathematikmittelwerte der besten und schwächsten
Schule
liegen um 180 Punkte auseinander - das ist doppelt so viel wie der
Punkteunterschied
zwischen Österreich und Hongkong.
Trotz Führung als
Gesamtschule, einheitlichen Lehrplans, einheitlich ausgebildeter
Lehrerinnen und
Lehrer sowie ähnlicher Ressourcen ergeben sich
zwischen den
besten und schlechtesten österreichischen
Volksschulen dramatisch große
Unterschiede.
Diese
Ergebnisse stammen aus dem Jahre 2007. In der Folge wurden seitens des
Unterrichtsressorts Expertinnen und Experten eingesetzt, um analytisch nach den
Ursachen
zu suchen. Maßnahmen sollten folgen.
Die
unterzeichneten Abgeordneten stellen daher an die Bundesministerin für
Unterricht, Kunst und
Kultur folgende
Anfrage:
1. Was sind die
Hauptursachen, warum es extrem gute und besonders schwache
Schulen
gibt?
2.
Was sind die Ursachen für das große
Auseinanderdriften zwischen einzelnen
Volksschulen?
3.
Gibt es regionale Streuungen, d.h.gibt es Regionen, in denen besonders
viele
Volksschulen mit
guten bzw. schwachen Ergebnissen liegen?
4.
Ist ein signifikanter Unterschied zwischen ländlichem und
städtischem
Bereich
ersichtlich?
5.
Welche gezielte Maßnahmen wurden
ergriffen, um Schulen mit schlechten
Ergebnissen zu unterstützen?
6.
Gibt es bereits erkennbare Ergebnisse dieser Verbesserungsmaßnahmen?
Welche?
7.
Welche weitere Evaluierung der Maßnahmen zur Unterstützung der
Volksschulen
mit schlechten
Ergebnissen ist vorgesehen?
8.
Zu welchen Ergebnissen sind die eingesetzten Expertinnen und Experten
gekommen?