4851/J XXIV. GP

Eingelangt am 18.03.2010
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ANFRAGE

 

der Abgeordneten Gartelgruber
und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend
betreffend der Broschüre „(K)ein sicherer Ort“

 

Durch das BMWFJ wurde im Jahr 2010 die 5. Neuauflage der Broschüre „(K)ein sicherer Ort, sexuelle Gewalt an Kindern“ veröffentlicht. Die Broschüre informiert über Formen und Folgen sexuellen Missbrauchs, über Täter/-innen, über Anzeichen und Möglichkeiten, sexuellen Missbrauch zu verhindern. Das Schriftstück umfasst im Gesamten 113 Seiten und ist sehr wissenschaftlich gehalten. Thematisch befasst sich die Broschüre mit der Definition von sexuellem Missbrauch, einer umfassenden Beschreibung der Täterschaft, Anregungen zur Hilfeleistung gegenüber den Opfern, der umfassenden Erklärung der aktuellen Gesetzeslage und der Beschreibung von präventiven Maßnahmen.

Bei der Vorstellung der Broschüre erklärt das BMWFJ darüber hinaus, dass es die oberste Prämisse bei der Thematik Kindesmissbrauch sei, Informationen, sowohl darüber, was eigentlich bei Missbrauch passiert, als auch darüber, wie im Ernstfall gut und zielsicher geholfen werden kann, zu geben.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend nachstehende

 

Anfrage

 

1. Ist diese Broschüre aufgrund ihres Umfangs und Aufbaus geeignet, über Experten-Kreise hinaus auch die Sensibilisierung der breiten Öffentlichkeit für das Thema Kindesmissbrauch zu bewirken?

2. Wenn ja, inwieweit wurde die Eignung der Broschüre zur Aufklärung einer breiten Öffentlichkeit durch externe Fachleute bestätigt?

3. Wie hoch fielen die Produktionskosten für die aktuelle Auflage aus?

4. Wie viele Exemplare dieser Auflage der Broschüre wurden gedruckt?

5. Wie viele Exemplare wurden bisher an Beratungsstellen bzw. Privatpersonen ausgegeben?

6. Wie stark ist die Nachfrage für die aktuelle Auflage im Vergleich zu den vorherigen  Auflagen?

7. Ist ein Trend in der Nachfrage für die verschiedenen Auflagen erkennbar?

8. Welche weiteren Maßnahmen unternimmt das BMWFJ bis zum Jahresende, um die Öffentlichkeit über das Thema Kindesmissbrauch zu informieren?