5214/J XXIV. GP
Eingelangt am 04.05.2010
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ANFRAGE
des Abgeordneten Kogler, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für Finanzen
betreffend Euroabwertung und Finanzierungsrisiko des Bundes
Der Euro ist seit Beginn des Jahres gegenüber dem Schweizer Franken erneut stark im Wert gefallen. Innerhalb eines Jahres hat der Euro um 4,8%, innerhalb der letzten zwei Jahre gar um 11,2% gegenüber dem Franken nachgegeben. Derzeit steht der Kurs bei 1,4341 Franken.
Dieser Kursverfall hängt eng mit der Bankenkrise zusammen. Die EU-Staaten haben mit der Bankenstützung das Risiko der Banken übernommen und ihre eigene Bonität geschwächt.
Ein beträchtlicher Teil der Bundesfinanzierung erfolgt in Fremdwährungen, vor allem in Schweizer Franken. Die Tilgung dieser Kredite und sonstigen Finanzierungsinstrumente verteuert sich entsprechend.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE:
1. Wie hoch sind die Mittel, die die Bundesfinanzierungsagentur in Schweizer Franken aufgenommen hat, zum gegenwärtigen Zeitpunkt?
2. Wie hoch ist – ebenfalls zum gegenwärtigen Zeitpunkt - das zusätzliche Tilgungserfordernis, das sich durch die Kursveränderungen der letzten zwei Jahre errechnet?
3. Welche Kosten sind durch die getroffenen Absicherungsmaßnahmen gegen diese Kursentwicklung (Wandlung, Umschuldung, Hedging,…) in den letzten zwei Jahren entstanden?