5328/J XXIV. GP
Eingelangt am 12.05.2010
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Mag. Johann Maier
und GenossInnen
an den Bundesminister für Gesundheit
betreffend „Meeresfische und
Meeresfrüchte - Kontrollen - Risikobewertung in
Österreich“
Mit der AB
4372/XXIII.GP vom 14.07.2008 wurden die Fragen des Fragestellers Abg. Mag.
Johann
Maier und Genossinnen zur gleichlautenden Anfrage beantwortet.
Aus
systematischen Gründen werden ähnliche Fragen wieder gestellt,
um die aktuellen Zahlen
und Informationen für die Jahre 2008 und 2009 zu erhalten.
Die
unterzeichneten Abgeordneten richten an den Bundesminister für
Gesundheit
nachstehende
Anfrage
Anfrage:
1. Wie
viele Tonnen Meeresfische und Meeresfrüchte
(Krusten-, Schalen- und Weichtiere)
wurden
in den Jahren 2008 und 2009 nach Österreich importiert?
Wie viele Tonnen davon kamen aus Drittstaaten (Aufschlüsselung auf Jahre)?
2. Wie viele
Proben Meeresfische und Meeresfrüchte wurden in den Jahren 2008
und 2009
durch
die Lebensmittelaufsichtsorgane gezogen (Aufschlüsselung auf Jahre und
Bundesländer)?
Welche Produkte betraf dies konkret (ersuche um namentliche Bekanntgabe)?
3. Wie viele
Proben Meeresfische und Meeresfrüchte wurden in den Jahren 2008
und 2009
durch die AGES analysiert?
Welche
Produkte bzw. Produktgruppen betraf dies (ersuche um namentliche
Bekanntgabe)?
4. Auf welche Stoffe
wurden die Proben (Produkte) jeweils analysiert (Aufschlüsselung
der
einzelnen Stoffe und Produkte bzw. Produktgruppen)?
Wurde
dabei jeweils auch auf Chloramphenicol, Nitrofuran, TBT (Zinnorganische
Verbindungen,
DSP-Toxine, PSP-Toxine, Cadmium, Blei, Konservierungsmittel (z.B.
Sorbinsäure,
Benzoesäure) und auf mikrobiologische Mängel (z.B. Bakterien, Keime,
Hefe
und
Schimmelpilze) untersucht?
Wenn nein, warum nicht?
5. Welche
konkreten Ergebnisse erbrachten diese Analysen von Meeresfische und
Meeresfrüchten in den Jahren 2008 und 2009
(Aufschlüsselung auf Jahre, festgestellte
Stoffe, Grenzwertüberschreitungen und Produkte)?
Wie viele und welche Meeresfrüchte wurden als gesundheitsschädlich, verdorben,
verfälscht, falsch bezeichnet oder wertgemindert beurteilt (ersuche um Bekanntgabe der
Art und Herkunftsland)?
Wie viele und welche Produkte verstießen gegen die Hygienebestimmungen bzw. die
LMKVO?
6. Was ergab jeweils bei diesen Rückständen etc. die Risikobewertung durch die AGES?
7.
Welche behördlichen Maßnahmen mußten in diesen
Jahren nach den gesetzlichen
Bestimmungen ergriffen werden (z.B. Anzeigen, Beschlagnahme, öffentliche
Warnung)?
Gegen
welche gesetzlichen - lebensmittelrechtlichen - Bestimmungen wurde
verstoßen?
8.
Bei welchen Meeresfrüchten wurde in Österreich in den
Jahren 2008 und 2009 über das
Schnellwarnsystem
(RASFF) von anderen Mitgliedsstaaten über Rückstände und
Belastungen informiert (Aufschlüsselung auf Jahre)?
9.
Gab es in den Jahren 2008 und 2009 hinsichtlich der Kontrolle und
Untersuchung von
Meeresfische
und Meeresfrüchten eine Zusammenarbeit bzw. ein Sonderprojekt
mit
anderen EU-Staaten oder Drittstaaten?
Wenn ja, wie sieht diese aus (Aufschlüsselung auf Jahre)?
10. Wie viele Proben
Meeresfische und Meeresfrüchte sollen 2010 im Rahmen des Proben-
und
Revisionsplanes insgesamt gezogen und analysiert werden?
11.
Auf welche Stoffe und Rückstände soll die
Analyse im Jahr 2010 erfolgen?
Soll dabei jeweils auch auf Chloramphenicol, Nitrofuran, TBT (Zinnorganische
Verbindungen), DSP-Toxine, PSP-Toxine, Cadmium,
Blei, Konservierungsmittel (z.B.
Sorbinsäure, Benzoesäure)
und auf mikrobiologische Mängel (z.B. Bakterien, Keime,
Hefe und Schimmelpilze) untersucht werden?
13. Wie viele Ladungen Meeresfische und Meeresfrüchte
aus Drittstaaten mussten in den
Jahren 2008 und 2009 beim Import zurückgewiesen werden (ersuche jeweils um
Angabe
der
Menge in Tonnen, des Grundes, des Herkunftslandes und Bekanntgabe der Art sowie
nach Jahren)?