5789/J XXIV. GP
Eingelangt am 17.06.2010
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind
möglich.
ANFRAGE
des Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz
und weiterer Abgeordneter
an die Frau Ministerin für Unterricht, Kunst und Kultur
betreffend Leistungsbeurteilung der Unterrichtsarbeit an Wiener Schulen
Wie in der "Kronenzeitung" vor kurzem berichtet, wurden an einer Wiener Hauptschule Lehrer bei einer Konferenz dazu aufgefordert, nicht erbrachte Hausübungen nicht mehr zu bewerten. Diese Handhabung würde dazu führen, dass Lehrern eine wichtige Möglichkeit der Leistungsbeurteilung der Unterrichtsarbeit entzogen würde. "Es ist auch kein Geheimnis, dass in Wien Direktoren ihre Lehrer anweisen, Noten herzuschenken." (Krone, 14. Mai 2010, S. 10)
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Frau Ministerin für Unterricht, Kunst und Kultur die folgende
Anfrage
1. Haben Sie Kenntnis von der o.a. Anweisung an Lehrer?
2. Falls ja, wie hat das BMUKK darauf reagiert?
3. Falls nicht, warum nicht?
4. An welcher bzw. welchen Schule(n) wurde die o.a. Anweisung erteilt?
5. Wie wollen Sie gegen die oben zitierte Praxis, Noten zu verschenken, vorgehen?