Eingelangt am 12.07.2010
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind
möglich.
ANFRAGE
der
Abgeordneten Glawischnig-Piesczek, Kogler, Schwentner, Freundinnen und Freunde
an
die Bundesministerin für Frauenangelegenheiten und öffentlichen
Dienst
betreffend
geplante drastische Kürzungen nach den Landtagswahlen in Wien und der
Steiermark
Am 19.5. 2010 wurde das Bundesfinanzrahmengesetz mit
den Stimmen der Regierungsparteien beschlossen. Dieses Gesetz sieht umfangreiche
Einsparungen aller Ressorts – wie in der Tabelle unten aufgelistet - vor.
Zu befürchten sind drastische Einschnitte in allen Bereichen, auch in
Ihrem Ressort.
Die unterfertigten
Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE:
- Wie gedenken Sie die im
Bundesfinanzrahmengesetz festgelegten Budgetkürzungen in ihrem
Ressort umzusetzen?
- Welche konkreten
Maßnahmen sind dazu seitens Ihres Ressorts geplant (bitte um
Auflistung und jeweiliges Einsparpotential)?
- Können Sie
garantieren, dass die Ausgaben Ihres Ressorts bzw. nachgelagerter
Dienststellen für Öffentlichkeitsarbeit, Werbung und
Informationsarbeit (inkl. Ausgaben für Agenturen sowie inkl.
Inserate, Druckkostenbeiträge und Medienkooperationen) sowie bei
Repräsentationsausgaben, Dienstwagen und dem Personal im Kabinett
Ihres Ressorts deutlich eingespart wird? Falls ja, wo konkret soll gespart
werden? Wenn nein, warum nicht?
- Können Sie
ausschließen, dass im Jahr 2011 für den Gewaltschutzbereich weniger
Geld zur Verfügung stehen wird?
- Können Sie
ausschließen, dass es im Jahr 2011 weniger Förderungen für
Frauen- und Mädchenprojekte oder Frauenberatungsstellen geben wird?
- Können Sie garantieren,
dass die nötigen budgetären Mittel für eine Notwohnung
für von Zwangsverheiratung betroffene Frauen im Jahr 2011 zur
Verfügung stehen werden?
- Können Sie
garantieren, dass es bei den Förderungen für die
Frauenhäuser im Jahr 2011 zu keiner Kürzung kommen wird?