6699/J XXIV. GP
Eingelangt am 21.10.2010
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ANFRAGE
des Abgeordneten Zinggl, Freundinnen und Freunde
an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur
betreffend das Amtsverständnis des MAK-Direktors Peter Noever
Im Museum für angewandte Kunst herrsche ein „Klima der Verängstigung“, berichtete die APA am 12. Oktober 2010. Peter Noever, seit 1986 im Amt und damit der längstdienende Direktor eines Bundesmuseums, ist nicht nur für seinen autokratischen Führungsstil und seine cholerischen Ausbrüche gegenüber MitarbeiterInnen bekannt, sondern liegt auch seit Jahren mit dem Betriebsrat im Clinch, gefällt sich insbesondere in der kalifornischen Expositur des MAK in Los Angeles in der Rolle des „big spender“, dessen Spesenkonten scheinbar unerschöpflich sind, und vermittelt ganz allgemein den Eindruck, als könne er zwischen seiner Person und seiner Funktion nicht mehr unterscheiden. Eine Vielzahl von Augen- und Ohrenzeugen in den USA wundert sich seit Jahren darüber, dass all die Essenseinladungen, Mitbringsel, Gefälligkeiten und Luxuseinkäufe, mit denen Peter Noever einen großen Personenkreis verwöhnt, offensichtlich ohne zu murren von den österreichischen SteuerzahlerInnen beglichen werden.
Darüber hinaus haben sich einige weitere Verdachtsmomente und Vorwürfe zu einem derartig bizarren Sittenbild verdichtet, dass eine Involvierung Ihres Ministeriums unabdingbar scheint.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE: