6735/J XXIV. GP
Eingelangt am 21.10.2010
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Günter KÖSSL
Kolleginnen und Kollegen
an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur
betreffend Vorhaben des Bildungsressorts zur eklatanten Benachteiligung der
Strukturen des ländlichen Raums durch Schulschließungen im Bezirk Melk
Am 7. Oktober 2010 wurde im NÖ Landtag das Thema „Bildung“ diskutiert. Dabei wurde bekannt, dass laut einer aktuellen Stellenplanrichtlinie des Bildungsressorts der Erhalt von Kleinschulen nicht als Ziel angesehen wird und in der Richtlinie von einer "Anpassung der Klassenschülerzahlen in den Regionen an den urbanen Bereich“ die Rede ist.
Die Umsetzung dieser Richtlinie bedeutet eine eklatante Benachteiligung des ländlichen Raums, weil nach den Vorstellungen der Bildungsministerin unzählige Schulen in den Gemeinden geschlossen werden müssten. Zudem hat dieser Kahlschlag auch gravierende Verschlechterungen für die Schülerinnen und Schüler zur Folge, wie die Entwurzelung von der unmittelbaren Heimatgemeinde, lange Wegstrecken, weniger Zeit für Aktivitäten im Dorfleben u.ä. mehr.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur folgende
ANFRAGE:
Welche Schulen im Bezirk Melk sind von der Schließung betroffen, sollte die Richtlinie nach den Vorstellungen Ihres Ressorts umgesetzt werden?