6736/J XXIV. GP
Eingelangt am 21.10.2010
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Günter KÖSSL
Kolleginnen und Kollegen
an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur
betreffend Vorhaben des Bildungsressorts zur eklatanten Benachteiligung der
Strukturen des ländlichen Raums durch Schulschließungen im Bezirk Amstetten
Am 7. Oktober 2010 wurde im NÖ Landtag das Thema „Bildung" diskutiert. Dabei
wurde bekannt, dass laut einer aktuellen
Stellenplanrichtlinie des Bildungsressorts der
Erhalt von Kleinschulen nicht als Ziel angesehen wird und in der
Richtlinie von einer
"Anpassung der Klassenschülerzahlen
in den Regionen an den urbanen Bereich" die
Rede ist.
Die
Umsetzung dieser Richtlinie bedeutet eine eklatante Benachteiligung des ländlichen
Raums, weil nach den Vorstellungen der Bildungsministerin unzählige
Schulen in den
Gemeinden geschlossen
werden müssten. Zudem hat dieser Kahlschlag
auch
gravierende Verschlechterungen für
die Schülerinnen und Schüler zur Folge, wie die
Entwurzelung von der unmittelbaren
Heimatgemeinde, lange Wegstrecken, weniger Zeit
für Aktivitäten im Dorfleben u.ä. mehr.
Die
unterfertigten Abgeordneten stellen daher an die Bundesministerin für Unterricht,
Kunst
und Kultur folgende
ANFRAGE:
Welche
Schulen im Bezirk Amstetten sind von der Schließung
betroffen, sollte die
Richtlinie nach den
Vorstellungen Ihres Ressorts umgesetzt werden?