7033/J XXIV. GP

Eingelangt am 01.12.2010
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ANFRAGE

 

der Abgeordneten Dr.in Gabriela Moser, Freundinnen und Freunde

 

an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie

 

betreffend Bahnhof Vöcklabruck

 

 

Seit Dezember 2007 ist Vöcklabruck im Schienenverkehr ein IC-Halt. Dieser wird sehr gut angenommen, wie die Steigerung der Fahrgastzahlen um 40 Prozent zeigt.

 

Allerdings gibt es zu wenige Parkplätze beim Bahnhof. Verschärft hat sich die Lage zu Schulbeginn, weil die im ehemaligen Güterbahnhof eingemietete Firma gegen die auf der Laderampe parkenden Autofahrer Besitzstörungsklagen mit Strafen von über 200 Euro eingebracht hat. Besitzstörungsklagen und Strafen sind ein Akt der Kundenvertreibung. Es muss daher rasch eine Lösung geben.

 

Seitens der ÖBB gibt es zwar einen Plan für die Errichtung eines Parkhauses. Da der von den ÖBB nicht genutzte Güterbahnhof bestehen bleibt, würden jedoch in Summe nicht viel mehr Parkplätze geschaffen werden, als derzeit zur Verfügung stehen. Außerdem kann die Stadt Vöcklabruck als Abgangsgemeinde derzeit den vorgesehenen Baukostenanteil nicht zahlen.

Sinnvoller wäre ein Abbruch des jedenfalls entbehrlichen Gebäudes des Güterbahnhofes, damit die benötigten Stellplätze für UmsteigerInnen kurzfristig geschaffen werden können. Weiters sollten die ÖBB gemeinsam mit der Stadt das gesamte Bahnhofsareal unter Einbindung der alten Landesmusikschule städtebaulich entwickeln. Damit könnten mittelfristig ausreichend Parkplätze, eine Optimierung der Bushaltestellen sowie attraktive Flächen für Dienstleistungsbetriebe geschaffen werden.

 

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

 

 

ANFRAGE:

 

1.    Ist es möglich, kurzfristig zusätzliche Parkplätze zu schaffen, indem das von den ÖBB nicht mehr benötigte Gebäude des ehemaligen Güterbahnhofes abgerissen wird?

2.    Wenn ja, wann kann mit einer Umsetzung gerechnet werden?


3.    Werden die ÖBB das Bahnhofsareal Vöcklabruck gemeinsam mit der Stadtgemeinde wie in anderen Gemeinden auch städtebaulich entwickeln?

4.    Wenn ja, wann ist mit einem Beginn der Planungsarbeiten zu rechnen?