7229/J XXIV. GP

Eingelangt am 21.12.2010
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Anfrage

des Abgeordneten Vilimsky

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Inneres

betreffend Skidiebstähle 2010

Die APA53 vom 11. April 2010 berichtete:
„Skidiebstähle österreichweit gestiegen - Tirol führt Rangliste an
Utl.: Anstieg von sechs Prozent gegenüber Vorjahr - Rückgang in
      Salzburg - Polizei rät zu privaten Wachdiensten und
      Pflichtversicherung =
Salzburg (APA) - Die Zahl der Skidiebstähle ist österreichweit gestiegen. Im Vorjahr wurden 4.576 angezeigt, das ist ein Plus von sechs Prozent gegenüber 2008 (4.316). Das teilte Oberst Helmut Greiner vom Bundeskriminalamt (BKA) der APA mit. In Kärnten, Oberösterreich und Tirol weist die Statistik eine rapide Zunahme von Diebstählen auf, in Salzburg wurde ein Rückgang verzeichnet. Snowboards waren im Vorjahr besonders begehrt. Hier betrug der Anstieg 13,7 Prozent. 2009 wurden 838 gestohlen, im Jahr davor 737.
Das Bundesland mit den meisten Skidiebstählen war wie in den Jahren zuvor Tirol mit 2.724 Anzeigen (plus 13,2 Prozent), gefolgt von Salzburg mit 1.294 (minus 5,8) und Vorarlberg mit 248 (plus 0,8). Auf den weiteren Plätzen folgen Kärnten mit 111 (plus 38,8 Prozent), die Steiermark mit 108 (minus 14,3), Oberösterreich mit 49 (plus 22,5), Niederösterreich mit 21 (minus 32,3) und Wien mit 19 (plus 46,2 Prozent). Schlusslicht ist wenig überraschend das Burgenland, wo im Vorjahr zwei Paar Skier (plus 100 Prozent) verschwanden.
Den Grund für die Zunahme sieht der BK-Sprecher auch in der organisierten Kriminalität. Der Markt jener Konsumenten, die hochpreisige Wintersportgeräte begehrten, werde immer größer - speziell in Ost- und Südosteuropa. Andererseits würden viele Wintersportler ihre Ski ungesichert liegen lassen. Die Diebe bräuchten wie in einem Selbstbedienungsladen nur zuzugreifen.(…)“

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Inneres folgende

Anfrage:

1. Wie viele Skidiebstähle wurden 2010 angezeigt?

2. Wie viele Snowboarddiebstähle wurden 2010 angezeigt?

3. In welchen Bundesländern gab es Zunahmen oder Rückgänge?

4. In welchen Tourismusgebieten war die Zahl besonders hoch?

5. Wie viele Fälle davon waren ein Fall von Versicherungsbetrug?

6. Wie hoch war jeweils die Aufklärungsquote?

7. Welche Maßnahmen zur Prävention sind geplant?