7363/J XXIV. GP
Eingelangt am 13.01.2011
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind
möglich.
ANFRAGE
des Abgeordneten Walser, Freundinnen und Freunde
an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur
betreffend Kosten für Nebentermine der Reifeprüfung
Die Verländerung des Bildungssystems in Österreich wäre nicht nur für die Bildung unserer Kinder und Jugendlichen eine Katastrophe, auch aus finanzieller Sicht wäre ein solcher Schritt katastrophal. Schon jetzt kosten die Doppelgleisigkeiten den Staat Unsummen.
Ein besonders drastisches Beispiel, wie ineffizient und kostenintensiv die an die Ländern übertragenen Kompetenzen und Interpretationsspielräume sind, ist die Durchführung des nächsten Reifeprüfung-Nebentermins im Februar.
Zu diesem Reifeprüfung-Nebentermin wird es nämlich nicht einen oder
zwei, sondern drei Termine geben! Dies kam durch eine unterschiedliche
Interpretation einer Änderung der diesbezüglichen gesetzlichen
Verordnung durch verschiedene Landesschulinspektoren zustande.
Konkret wird dieser Reifeprüfung-Nebentermin in Niederösterreich am 18.-19. Jänner 2011 stattfinden, in Wien am 16.-17. Februar und im Rest Österreichs am 9.-10. Februar.
Für diese Termine werden
natürlich standardisierte Aufgaben gebraucht. Diese müssen nun in
größerem Ausmaß erstellt werden und das für einen Termin,
an dem nur noch sehr wenige Kandidatinnen und Kandidaten antreten.
Zur Veranschaulichung:
Pro Nebentermin werden jedenfalls gebraucht:
4 Aufgaben Hörverständnis Englisch B2
4 Aufgaben Leseverständnis Englisch B2
4 Aufgaben English in Use B2
4 Aufgaben Hörverständnis Französisch B1
4 Aufgaben Leseverständnis Französisch für 4-jährige Lerner
4 Aufgaben Leseverständnis Französisch für 6-jährige Lernen
Durch die Selbstherrlichkeit verschiedener Länder kostet dieser
Reifeprüfung-Nebentermin nun gleich drei Mal so viel wie nötig.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE: