7644/J XXIV. GP

Eingelangt am 07.02.2011
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Anfrage

der Abgeordneten Schenk, Ursula Haubner

und Kollegen

an die Bundesministerin für Frauen und Öffentlichen Dienst

betreffend „Reine Männerberufe gibt es nicht mehr“

 

Vor einigen Tagen wurde die Öffentlichkeit von der Bundesministerin für Frauen und Öffentlichen Dienst in Inseraten darüber informiert, dass es reine Männerberufe nicht mehr gibt. Mädchen sollen durch diese Kampagne motiviert werden „über den beruflichen Tellerrand“ zu blicken, und eine nicht traditionelle Berufswahl erwägen. Intention ist es, „Mädchen umfassend darüber zu informieren, welche Möglichkeiten sie haben.“ Dieses Vorhaben ist ein wichtiger Schritt, um zukünftig die Gehaltsschere zwischen Männern und Frauen zu schließen, denn typische Frauenberufe werden nach wie vor schlecht bezahlt. Es bleibt zu hoffen, dass diese mediale Kampagne keine Einzelmaßnahme bleibt, denn was den Einkommensunterschied zwischen Männern und Frauen betrifft, herrscht weiter dringender Handlungsbedarf.

 

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Frauen und Öffentlichen Dienst folgende

 

 

ANFRAGE:

 

  1. In welchen Medien wurde besagtes Inserat geschalten und wie hoch waren die jeweiligen Kosten hierfür?

 

  1. Wie viele Inseratsschaltungen umfasst diese Kampagne?

 

  1. Sind neben der medialen Werbung auch anderweitige Maßnahmen geplant? Wenn ja, welche?

 

  1. In welcher konkreten Form wollen Sie Mädchen darüber umfassend informieren, welche expliziten Möglichkeiten Sie haben?

 

  1. Unterstützen Sie die Informationsmesse FIT-Frauen in die Technik? Wenn ja, in welcher Form?

 

  1. Arbeiten Sie bei Ihrem Anliegen (Mädchen für nicht-traditionelle Berufe zu interessieren) mit der Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur zusammen? Wenn ja, in welcher Form sind zusätzliche Maßnahmen geplant? Wenn nein, warum nicht?