8064/J XXIV. GP

Eingelangt am 24.03.2011
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ANFRAGE

des Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz

und weiterer Abgeordneter

an die Frau Bundesminister für Unterricht, Kunst und Kultur

betreffend existenzgefährdende Qualifikationserfordernisse des LSR NÖ für Leiter und Lehrer an Privatschulen mit Organisationsstatut

Im vergangenen Februar erging an Privatschulen im Bereich des Landesschulrates für Niederösterreich (LSR NÖ) folgendes 2-seitiges Schreiben:

Betreiber von Privatschulen befürchten insbesondere, dass damit – bei einer Auslegung des Schreibens, dass Schulen in freier Trägerschaft fortan nur mehr Personal zu beschäftigen erlaubt ist, das auch eine staatliche Ausbildung zum Volksschul-, Hauptschul-, oder AHS-Lehrer absolviert hat –das Todesurteil über die reformpädagogische Szene gefällt worden ist, dauert doch auch die für eine Beschäftigung als Waldorf-, Montessori- o. a. ‑Pädagoge unerlässliche Ausbildung schon mehrere Jahre.

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Frau Bundesminister für Unterricht, Kunst und Kultur die folgende

Anfrage

1. Auf Grundlage welcher wissenschaftlichen Erkenntnis basiert die im oben stehenden Schreiben angeführte Note 10.050/0003-III/3/2011 vom 27. 1. 2011 bezüglicher der Qualifikationserfordernisse?

2. Falls die Antwort auf 1. lautet "keiner", aufgrund welcher Erfordernisse ist die nachträgliche Qualifikation jahrelang praxisbewährter Reformpädagogen an Privatschulen mit Organisationsstatut nunmehr notwendig geworden?

3. Falls die Antwort auf 2. wiederum lautet "keiner", welche Zwecke und Ziele sollen mit besagter Maßnahme erreicht werden?

4. Sind seitens des BMUKK für die Umsetzung dieser Vorschrift für die betroffenen Schulen Hilfestellungen vorgesehen? Wenn ja, welcher Art?

5. Sind seitens des BMUKK für die Umsetzung dieser Vorschrift für die betroffenen Personen Hilfestellungen vorgesehen? Wenn ja, welcher Art?