8267/J XXIV. GP

Eingelangt am 08.04.2011
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ANFRAGE

 

 

des Abgeordneten Vilimsky

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Inneres

betreffend Amerikareise

 

 

Die Zeitung "Österreich" vom 09.03.2011 berichtete:

„Fekter auf Visite bei CIA und FBI

Reise wird von der Libyen-Krise überschattet

Innenministerin Maria Fekter auf Fact Finding Mission: In den USA sucht sie Kooperationen im Kampf gegen den Terror. Im Zentrum der Reise: die Libyen-Krise.

New York. Maria Fekter Arbeitsbesuch in New York und Washington ist überschattet von der Libyen-Krise, die Fekter gegenüber ÖSTERREICH als "Bürgerkrieg" bezeichnet. Bei einem Treffen in der New Yorker UN-Zentrale unterrichtete sie Generalsekretär Ban Kimoon über das Libyen-Krisenmanagement der EU. Fekter versicherte, dass Österreich "rasch reagiert" habe. Bestes Beispiel: die am Dienstag im Ministerrat beschlossenen Hilfsgelder von 500. 000 Euro.

Flüchtlingswelle: Fekter ist gegen "Horrorszenarien"

Vorsichtig zeigt sich die ÖVP-Politikerin bei der Debatte um mögliche Flüchtlingswellen und militärisches Eingreifen: "Ich hatte seit dem Februar keinen einzigen libyschen Flüchtling", sagt sie. Horrorszenarien, wie aus Italien kolportiert, seien bisher nicht eingetreten. Fekter: "Zuerst hieß es, eine Million kommt, dann 300. 000, dann 50. 000." Fekter wolle warten, bis es "echte Flüchtlingszahlen" gebe.

Zum Einsatz der 180 österreichischen Soldaten der EU-Battlegroup bedürfe es eines Beschlusses der EU, gefolgt von einem Okay der Regierung. In Sachen Teilnahme an einer möglichen militärischen Intervention wolle sie abwarten: "Österreich soll hier nicht vorpreschen."

Insgesamt steht Fekters Trip im Zeichen der Kooperation bei der Terror- und Verbrechensbekämpfung: In New York ließ sie sich vom FBI über die Terrorabwehr briefen, in der US-Hauptstadt trifft Fekter US-Justizminister Eric Holder, Heimatschutzministerin Janet Napolitano sowie Obamas Top-Antiterrorberater John O. Brennan. Am Dienstag besuchte sie Amerikas "Counterterrorism Center" und die CIA.“

 

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Frau Bundesministerin für Inneres nachstehende


Anfrage:

 

  1. Wofür werden die im Ministerrat beschlossenen Hilfsgelder von 500. 000 Euro verwendet?
  2. Wer soll das Geld erhalten?
  3. Welche Ideen wurden im Zusammenhang der Kooperation bei der Terror- und Verbrechensbekämpfung ausgetauscht?
  4. Was haben Sie vom FBI über die Terrorabwehr erfahren?
  5. Welche Anregungen konnten Sie aus den Gesprächen mitnehmen?
  6. Warum besuchten Sie den CIA?
  7. Welche Gespräche wurden mit dem CIA geführt?
  8. Welches Ergebnis brachte in diesem Zusammenhang Ihre Reise?