8357/J XXIV. GP

Eingelangt am 28.04.2011
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ANFRAGE

 

 

des Abgeordneten Mag. Haider

und anderer Abgeordneten

 

an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend

betreffend die Wachstumschancen für Österreichs Tourismus

 

"Österreichs Anteil an den Einnahmen aus dem internationalen Tourismus innerhalb der EU-15 Länder lag 2009 (aus diesem Jahr stammen die Basisdaten der Studie) bei 6,4 Prozent (er ist damit doppelt so hoch wie der vergleichbare Anteil an den Industrie-Exporten). 1998 war er mit 8,12 Prozent bereits einmal erheblich höher, im Jahr 2000 allerdings auch mit 5,4 Prozent um einiges tiefer.

 

Ohne besondere Maßnahmen wird laut Experten-Bericht Österreichs Tourismus in den kommenden Jahren (gemessen an den touristischen Exporten) um durchschnittlich 2 Prozent wachsen. Das klingt zunächst erfreulich, bedeutet aber gleichzeitig Einbußen von 5 bis 6 Prozent pro Jahr am weltweiten Anteil. Der kam laut UNWTO (World Tourism Organisation within the United Nations) 2009 bei umgerechnet 650 Mrd. Euro (-6 Prozent gegenüber 2008) zu liegen. Österreich erreichte mit 13,9 Mrd. Euro (-5,2 Prozent) einen Weltmarktanteil von 2,14 Prozent, was immerhin Rang 20 bedeutete (innerhalb Europas Platz 7)." (Auszug eines Artikels der Fachzeitschrift TAI vom 8.April.2011)

 

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigenden Abgeordneten an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend nachfolgende


 

ANFRAGE

 

1.  Wie soll eine zukünftige Forcierung auf die dynamischen EU-Länder Bulgarien, Tschechien, Ungarn, Polen, Rumänien und der Slowakei aussehen?

2.  Inwieweit sollen zur Förderung des österreichischen Tourismus die BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) verstärkt mit einbezogen werden?

3.  Wie können auch die Quellenmärkte (Deutschland, Niederlande, Schweiz und Italien) wieder verstärkt zu einer positiven Tourismusbilanz beitragen?

4.  Welche Qualitätsverbesserungsmaßnahmen können und sollen durchgeführt werden um neue Wachstumsimpulse zu liefern?

5.  Wie können vor allem die Nächtigungszahlen im Kultur und Städtetourismus weiter gehoben werden? Welche Maßnahmen können diesbezüglich ergriffen werden?