8489/J XXIV. GP
Eingelangt am 11.05.2011
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ANFRAGE
des Abgeordneten Mag. Roman Haider
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
betreffend den Verkauf von Grundstücken durch die ÖBF
Die Österreichischen Bundesforste betreuen rund 855.000 Hektar, sprich rund 10 Prozent der Staatsfläche Österreichs. Darüber hinaus besitzen sie selbst ca. 514.500 Hektar. Einer der Leitsprüche der ÖBF betrifft die Substanzerhaltung. Dies bedeutet, dass das durch Grundverkäufe erwirtschaftete Geld für den Ankauf neuer Grundstücke verwendet werden soll, sprich der Wert des Besitzes soll konstant bleiben.
Der erwähnte An- und Verkauf dient unterschiedlichen wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Etwa um schwer zugängliche oder abgelegene Gründe abzustoßen und leichter zu bewirtschaftende oder ertragreichere zu erwerben. Liegt das zu verkaufende Grundstück in der Nähe heimischer Bauern, so ist es bevorzugt
an jene zu verkaufen, um diese zu stärken.
Fraglich ist jedoch, in wie vielen Fällen die ÖBF dieser Aufgabe nicht nachkommen und Grundstücke an Großagrarier oder ausländische Personen verkaufen, die sich durch die erworbenen Grundstücke vergleichsweise sichere Vermögenswerte aneignen können.
In diesem Zusammenhang stellen die unterzeichnenden Abgeordneten an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft folgende
ANFRAGE