8565/J XXIV. GP

Eingelangt am 18.05.2011
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Zanger

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport

betreffend Militärluftfahrtausstellung Zeltweg

 

 

Der Homepage www.luftstreitkraefte.at konnte folgendes entnommen werden:

„„Die Militärluftfahrtausstellung Zeltweg und 100 Jahre Militärluftfahrt in Österreich“

Für die seit 2005 in Zeltweg geöffnete Militärluftfahrtausstellung gibt es heuer ein besonderes museales Jubiläum. Vor 100 Jahren wurde dem damaligen Chef der Generalstabes, Feldmarschallleutnant Freiherr Franz Conrad von Hötzendorf das erste Flugzeug für eine militärische Nutzung vorgestellt. Dabei handelte es sich um eine „Etrich-Taube“,  welche 1911 in Wr. Neustadt dem Generalstab der k.u.k. Armee im Flug vorgestellt wurde.

Die Ausstellung wurde im Jahre 2005 auf Grund des Jubiläums „50 Jahre österreichische Luftstreitkräfte“  ins Leben gerufen. Als einmalige Ausstellung angedacht, „überlebte“ der Hangar 8 mit seinen Exponaten bis Heute und eröffnet im April die siebente Ausstellungssaison. Mehr als 140.000 Besucher aus aller Welt hatten diese für Österreich einzigartige Ausstellung erleben können. Die Bandbreite reicht vom Gelegenheitsbesucher, Urlauber, Vereinsausflüge über Modellbauer, welche die richtigen Details suchen und sogar Flugzeuge vermessen bis hin zu Luftfahrtfreaks, welche aus vielen Ländern speziell nach Zeltweg kommen um zum Beispiel die legendären „Draken“ im Sonderanstrich oder als Schnittmodell in Natura zu sehen. Als unentbehrliches Standbein war von Anfang an die „Gesellschaft zur Förderung der österreichischen Luftstreitkräfte“ (GFL) mit an Bord. Die ehrenamtlich arbeitenden MitarbeiterInnen übernahmen von der Geburtsstunde an wesentliche Aufgaben, die aus legistischen Gründen nicht vom Bundesheer erfüllt werden konnten und können, wie das Betreiben eines Shops, die Mitarbeit an Wochenenden in der Ausstellung oder die Beistellung von „Experten“, wie Historiker, ehemalige Techniker oder ehemalige HTL-Lehrer als Ausbilder für die Praktikanten.

Die Ausstellung wird von einem durch das Streitkräfteführungskommando eingerichteten Projektteam mit dazu gehörigem Arbeitsstab betrieben. Das Heeresgeschichtliche Museum ist Partner und stellt die Masse der Exponate für die Ausstellung zur Verfügung, jedoch sind auch einige Ausstellungsstücke im Eigentum der GFL. (…)“

 


In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport nachstehende

 

Anfrage:

 

  1. Soll die Militärluftfahrtausstellung Zeltweg im Hangar 8 des FlH Hinterstoisser aufgelassen werden?
  2. Wenn ja, warum?
  3. Soll die Militärluftfahrtausstellung Zeltweg in das Heeresgeschichtliche Museum eingegliedert werden?
  4. Wenn ja, warum?
  5. Ist im Zuge der Einsparungsmaßnahmen daran gedacht?
  6. Wenn ja, wie hoch sind die Einsparungen?
  7. An welchen neuen Standort wird gedacht?
  8. Wie hoch sind die Kosten für diese Ausstellung pro Jahr?
  9. Welche Einnahmen werden erzielt pro Jahr?
  10. Wie hoch sind die Besucherzahlen pro Jahr?
  11. Wurden die Ausstellungen auch von Rekruten in der Dienstzeit als „Dienstausflug“ besucht?
  12. Wenn ja, warum?
  13. Ist Ihnen bekannt, ob bei der Verlegung oder Schließung der Ausstellung ein Schaden für die Region entstehen würde?
  14. Wenn nein, warum wurde dies nicht berücksichtigt?
  15. Soll hier wie beim Bunkermuseum in Kärnten ein gutes Projekt beendet werden?
  16. Wenn ja, warum?
  17. Handelt es sich bei den ausgestellten Waffensystemen um demilitarisiertes Gerät?
  18. Wenn nein, warum nicht?