8947/J XXIV. GP
Eingelangt am 04.07.2011
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind
möglich.
ANFRAGE
des Abgeordneten Dr. Walser, Freundinnen und Freunde
an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur
betreffend Schulbücher für den Islam-Unterricht
Die neue Führungsriege der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) vertritt, wie es scheint, Auffassungen, die mit unseren aufgeklärten Werten nur schwer vereinbar sind.
Diese Vorstellungen finden auch über die verwendeten Schulbücher Einzug in die Schulen. Dazu gibt es von der Wochenzeitschrift „Falter“ folgende Pressemitteilung:
„Auf dem Bild ist ein sterbender Soldat zu sehen, das Gewehr fällt ihm aus der Hand und Blut spritzt aus seiner Brust. Darunter stehen die erklärenden Worte: “Ein Muslim, der auf dem Weg Allahs und zur Verteidigung der Heimat stirbt, ist ein Märtyrer (Sahid). Er wird von Allah mit dem Paradies belohnt, wie Allah es im Qur’an versprochen hat.”
Die Aufregung war groß, als das Nachrichtenmagazin profil vor zwei Jahren aufdeckte, dass das Buch “Islam in meinem Leben”, in dem die Abbildung zu sehen ist, in Österreich von der Islamischen Glaubensgemeinschaft (IGGIÖ) für den Religionsunterricht in der dritten und vierten Volksschulklasse verwendet wird.
Wie die Wochenzeitung “Falter” in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, wurde der Verfasser des Buches, der Austro-Türke Nebi Uysal, am vergangenen Sonntag zum Vizepräsident der IGGIÖ gewählt.
Ein Blick auf die Homepage des Schulamtes der IGGIÖ zeigt, dass das Buch nach wie vor offiziell im Religionsunterricht verwendet wird. Das neue Buch, das Anas Schakfeh, der scheidende Präsident der IGGIÖ, im Jahr 2009 versprach, ist bis heute nicht in Sicht. Schakfeh hatte übrigens selbst an der Erstellung von “Islam in meinem Leben” mitgearbeitet.“ (http://www.pressemeldungen.com/2011/06/28/falter-autor-eines-religionsbuches-in-dem-martyrertod-verherrlichtwird-wird-vize-prasident-der-islamischen-glaubensgemeinschaft/)
Hier zeigt sich wieder, wie dringend ein Überblick über die vom islamischen Schulamt verwendeten und empfohlenen (und vom Unterrichtsministerium immer noch NICHT auf seiner Approbationsliste verzeichneten!) Schulbücher wäre.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE: