8977/J XXIV. GP
Eingelangt am 06.07.2011
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Anfrage
des Abgeordneten Bgm. Gerhard Köfer und
Kollegen und Kolleginnen
An die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend Attacken auf Zugbegleiter und Zugbegleiterinnen
Am Abend des 1. Juli 2011 hatte der aus Wien kommende EC 662 im Bahnhof Linz einen erheblich längeren Zwischenstopp als im Fahrplan vorgesehen. Der Grund: Einer der Zugbegleiter wurde von einem Passagier attackiert.
Seit Anfang dieses Jahres fahren auf gewissen Strecken der Ostregion Sicherheitsdienstmitarbeiter auf ÖBB-Zügen mit. Laut Bericht der Tageszeitung "Der Standard" vom 6.6.2011 sind seither die Angriffe von Fahrgästen auf Zugbegleiter in der Ostregion von etwa 10 auf 2-3 pro Monat zurückgegangen.
Die Unterfertigten stellen nun an Sie folgende
Anfrage:
1. Gibt es österreichweite Zahlen über Angriffe von Fahrgästen auf Zugbegleiter u. Zugbegleiterinnen? (Wenn ja, wie lauten diese für die letzten zwei Jahre u. in welchen Regionen Österreichs fanden diese statt?)
2. Gibt es eine wissenschaftlich fundierte Ursachenforschung für die Zunahme der Übergriffe auf ÖBB-Personal? (Wenn ja, wie lautet diese?)
3. Wie viele Krankenstandstage von ÖBB-Mitarbeitern u. Mitarbeiterinnen, die auf einen körperlichen Angriff auf ihre Person zurückzuführen waren, gab es im letzten Jahr?
4. Welche Maßnahmen von Seiten der ÖBB werden gesetzt bzw. können gesetzt werden, damit die ÖBB-Mitarbeiter u. Mitarbeiterinnen vor solchen Übergriffen in höchstem Maße bewahrt werden können?